Österreich

In Wohnung von Skistar Höfl-Riesch eingebrochen

Heute Redaktion
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Der Angeklagte musste sich am Dienstag vor Gericht verantworten.
Der Angeklagte musste sich am Dienstag vor Gericht verantworten.
Bild: Denise Auer

Ein Slowake musste sich am Dienstag in Wien vor Gericht verantworten, weil er mehrere Einbrüche begangen haben soll. Eines der Opfer: Maria Höfl-Riesch.

Laut Anklage soll Vladimir O. (39) seit August 2010 14 Einbruchsdiebstähle in Österreich begangen haben. Der Modus Operandi war laut Staatsanwaltschaft immer dieselbe: Mit Werkzeugen habe der Verdächtige Wohnungs- oder Terrassentüren aufgehebelt. Die Tatorte: Wien, Salzburg und Kitzbühel.

Prominentes Opfer

Laut eigenen Angaben lebte der vorbestrafte Slowake immer auf der Straße ("Meist unter der Brücke"), finanzierte sich mit den Einbrüchen sein Leben. "Ich habe das Diebesgut dann verkauft. Ich brauchte das Geld für Drogen, habe unter anderem Kokain geraucht", schilderte der Beschuldigte vor Gericht.

Am 6. August 2016 suchte sich der 39-Jährige dann in Kitzbühel (Tirol) ein prominentes Opfer aus, brach in die Wohnung von der deutschen Olympiasiegerin Maria Höfl-Riesch ein.

"Habe dort geschlafen"

Mit einer Leiter soll der Verdächtige auf den Balkon geklettert und in die Wohnung eingestiegen sein. "Ich konnte sehen, wie die Balkontüre offen stand", gab der Slowake bei der Polizei zu Protokoll.

Beim Klettern habe sich O. am Finger verletzt, wischte dann Blut in ein Handtuch. "Ich war betrunken und habe mich dann hingelegt", schilderte er. Mit einem Koffer, Kleidungsstücken sowie Sonnenbrillen soll der 39-Jährige dann die Flucht ergriffen haben. Schaden: rund 10.000 Euro. Die Kriminalisten stellten am Tatort dann die Blutspuren sicher, konnten so den Einbrecher überführen.

Drei Jahre Haft

Vor Gericht zeigte sich der Angeklagte teilgeständig und fasste drei Jahre unbedingte Haft aus. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

(dm)

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