Politik

In Zukunft sollen auch Schwule Blut spenden dürfen

In einer Videobotschaft spricht sich Gesundheitsminister Rudolf Anschober dafür aus, dass auch schwule und bisexuelle Männer Blut spenden dürfen.

Michael Rauhofer-Redl
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Blut spenden soll auch für schwule und bisexuelle Männer möglich werden.
Blut spenden soll auch für schwule und bisexuelle Männer möglich werden.
Picturedesk/APA

Derzeit gelten schwule und bisexuelle Männer als Risikogruppe und werden daher als potenzielle Blutspender ausgeschlossen, es sei denn, sie haben ein Jahr lang keinen Sex gehabt. In einer Videobotschaft übt Gesundheitsminister Rudolf Anschober Kritik an dieser Praxis. "Blut spenden heißt Leben retten – niemand soll aufgrund seiner sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität davon ausgeschlossen werden", so der Minister.

"Mir ist es wichtig, dasss Blut spenden möglichst diskriminierungsfrei stattfinden kann", erklärt Anschober. "Im Mittelpunkt solle die Qualität der Blutprodukte stehen. Diese würde durch das Verhalten der Spender bestimmt und nicht durch die Zugehörigkeit zu einer Gruppe. Nun hat Anschober die Blutkommission damit beauftragt zu prüfen, unter welchen Kriterien diese Regelung geändert werden könnte. Laut Aussendung sei das Ziel, die Anpassung noch in diesem Jahr vorzunehmen. 

In einer Aussendung zeigen sich die Neos erfreut über die Ankündigung. LGBTIQ-Sprecher Yannick Shetty sieht dies als Erfolg für die "Hartnäckigkeit" der Neos. 

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