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Indisches 26-Euro-Pad geht in Produktion

Heute Redaktion
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Während das iPad Apples neuester Streich ist, startet in Indien die Produktion des schon vor längerem angekündigten Billig-Pads. Der 26 Euro teure Tablet-PC ist vor allem für Schüler und Studenten gedacht.

Tablet-PCs sind derzeit in aller Munde. Während das iPad Apples Meisterstreich ist, versucht das indische Bildungsministerium seit längerem das günstigste Modell auf den Mark zu bringen. Nun startet tatsächlich die Produktion, der Auftrag wurde an das Unternehmen HCL Technologies vergeben. Die erste Lieferung soll bereits im Jänner 2011 bereit liegen.

Erziehungsminister Kapil Sibal hatte den Billig Tablet-PC Ende Juli angekündigt. Die Zielgruppe sind vor allem Schüler und Studenten. Das Pad soll über einen Touchscreen, W-Lan, eine Webcam und Mediaplayer-Software verfügen. Experten sind skeptisch, ob der angepeilte Preis tatsächlich eingehalten werden kann. Schließlich sind in den letzten Jahren viele Unternehmen an der Herstellung von billigen Computern gescheitert.

Negativbeispiele im Billig-Sektor

"One Laptop per Child", ein Projekt von MIT-Professor Nicholas Negroponte für Schüler in der dritten Welt, ist ein Beispiel dafür. Der ursprünglich geplante Preis von 78 Euro war am Ende doppelt so hoch. HCL Technologies kündigte 2008 den günstigen Windows-Laptop an. Dieser sollte 335 Euro kosten und mit Windows XP ausgestattet sein. Vom gemeinsamen Projekt war danach aber nichts mehr zu hören.