Passend zum Wort des Jahres, läuft in Schrems derzeit ein großes Naturschutzprojekt: Teile des heute rund 300 Hektar großen Hochmoores werden renaturiert.
Das Projekt erhielt zur Freude des Naturpark Hochmoor Schrems nun tatkräftige Unterstützung. Die Firma "Eaton" – eigentlich im Industriebereich tätig – legte kräftig Hand an und half bei Durchforstungsarbeiten im Moorgebiet.
Vor wenigen Wochen wurden bereits in Entwässerungsgräben Spundwände aus Lärchenholz eingesetzt, um den Wasserspiegel im Moor wieder anzuheben. Die Gräben dienten ursprünglich der Torfgewinnung im Schremser Moor: Um an die Tausend Jahre alten Torfschichten gelangen zu können, musste das Gebiet nämlich trockengelegt werden.
Damit das Moor in seinen natürlichen Zustand zurückversetzt werden kann, muss neben der Anhebung des Wasserspiegels auch die Verdunstung reduziert werden. Das geschieht, indem Moor-Untypische Gehölze entfernt, das Gebiet also "durchforstet" wird.
Gemeinsam mit der Firma Eaton nahm das UnterWasserReich nun eine solche "Gehölzentfernung" vor. "Wir freuen uns sehr über die rege Teilnahme und danken den vielen freiwilligen Händen, die bei den Moorschutzmaßnahmen in der Kälte mit angepackt haben", betont Geschäftsführer Thomas Kainz.
Damit die fleißigen Helfer sich zwischendurch stärken konnten, bereitete Geschäftsführerin Christiane Mader eine warme Jause für das Team zu.
Vorbereitende Projekttätigkeiten konnten durch das Crowdfunding des "Förderkreis Hochmoor" entscheidend unterstützt werden.
Der "Hands-on Community Day" fand im Rahmen des Biodiversitätsfondsprojektes "Landschaften voller Leben – Renaturierungen im Hochmoor Schrems", einem Teilprojekt des Sammelprojekts des Verbands der Naturparke Österreichs statt.
