Österreich

Infizierter Soldat mit Black Hawk heimgeflogen

Unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen wurde ein am Coronavirus erkrankter Bundesheer-Soldat von Bosnien-Herzegowina nach Österreich gebracht.

Heute Redaktion
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Gestern hat eine Blackhawk-Besatzung einen am Corona-Virus erkrankten Bundesheer-Soldaten unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen von Bosnien-Herzegowina nach Österreich gebracht. Erstmalig wurde dabei eine neue Sanitätsplattform im S-70 verwendet, die eine Intensiv-Behandlung von Patienten während des Fluges gewährleistet. Der Soldat wird nun im Sanitätszentrum OST behandelt.

Am Samstag war der erste Einsatz in der COVID-19 Krise direkt vom Fliegerhorst Langenlebarn (Bezirk Tulln) aus gestartet worden. Im Rahmen einer sogenannten MEDEVAC, einer Rückholaktion mittels Militärluftfahrzeug in einem umgebauten Black Hawk S70, wurde ein an COVID-19 erkrankter Soldat heimgeholt. Die spezielle medizinische Plattform ermöglicht, den Patienten während des Transportes intensivmedizinisch zu betreuen. Dazu befinden sich unter anderem ein Defibrillator, Perfusionen (automatische Spritzen) und eine Sauerstoffanlage mit Beatmungsmöglichkeit an Bord.

Der Hubschrauber startete am Vormittag in Langenlebarn. Einige Stunden später war man in Bosnien gelandet und nahm den erkrankten Kameraden auf. Am späten Nachmittag landete die Militärmaschine im Sanitätszentrum Ost in Wien-Stammersdorf.

Der erkrankte Soldat soll derzeit der einzige an Corona erkrankte Bundesheerangehörige im Auslandseinsatz sein. Es gehe ihm den Umständen entsprechend, heißt es seitens des Bundesheeres.

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