Wirtschaft

Inflation 2012 vor allem durch Nahrungsmittel hoch

Heute Redaktion
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Noch keine Entwarnung von der Teuerungsfront: Die Inflationsrate ist in Österreich im Gesamtjahr 2012 nur auf 2,4 Prozent zurückgegangen - nach 3,3 Prozent im Jahr davor -, im Dezember blieb die Jahresrate mit 2,8 Prozent ebenso hoch wie im Vormonat November. Das gab die Statistik Austria heute bekannt.

Noch keine Entwarnung von der Teuerungsfront: Die Inflationsrate ist in Österreich im Gesamtjahr 2012 nur auf 2,4 Prozent zurückgegangen - nach 3,3 Prozent im Jahr davor -, im Dezember blieb die Jahresrate mit 2,8 Prozent ebenso hoch wie im Vormonat November. Das gab die Statistik Austria am Mittwoch bekannt.

Für 2013 erwarten WIFO und IHS einen Rückgang auf 2,1 bzw. 1,8 Prozent im Gesamtjahr. Nationalbank-Gouverneur Ewald Nowotny hatte Ende Dezember gesagt, in den nächsten zwei Jahren (2013/14) werde die Teuerungsrate in Österreich unter zwei Prozent sinken.
Starke Nahrungsmittelverteuerung

Zuletzt, im Dezember, wurden die Preise im Jahresabstand vor allem durch Verteuerungen bei den Gruppen „Wohnung, Wasser und Energie“ sowie „Nahrungsmitteln und alkoholfreien Getränken“ hochgetrieben - beides zusammen verursachte mehr als zwei Fünftel der Geldentwertung.
Nahrungsmittel allein kosteten um 4,9 Prozent mehr. Ölprodukte, also etwa Treibstoff, verteuerten sich dagegen mit 2,0 Prozent weniger stark als in den Vormonaten. Ohne Nahrungsmittel hätte die Dezember-Rate laut Statistik Austria lediglich 2,3 Prozent betragen, ohne Ölprodukte aber immer noch 2,7 statt tatsächlich 2,8 Prozent.
Im Gesamtjahr 2012 lag die Teuerung mit 2,4 Prozent deutlich unter den 3,3 Prozent von 2011, aber über den 1,9 Prozent von 2010 - und auch über dem Durchschnitt der Jahre 2001 bis 2010 von 2,0 Prozent. 2009 war die Inflation durch die Konjunkturflaute im Gefolge der Finanzkrise mit 0,5 Prozent äußerst gering gewesen, im Jahr davor (2008) hatte sie aber 3,2 Prozent betragen nach 2,2 Prozent 2007 und 1,5 Prozent 2006.
Die für die Euro-Zone errechnete HVPI-Inflationsrate Österreichs lag im Dezember unverändert bei 2,9 Prozent und im Gesamtjahr 2012 bei 2,6 (nach 3,6) Prozent. Der heimische Pensionistenpreisindex zog im Dezember leicht auf 2,9 (2,8) Prozent an und lag im gesamten Vorjahr bei 2,6 (nach 3,4) Prozent

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