Die Inflationsrate ist in Österreich im November weiterhin bei hohen 2,8 Prozent geblieben. Grund für die anhaltend starke Geldentwertung war vor allem die Beschleunigung des Preisauftriebs bei Nahrungsmitteln auf 3,6 Prozent im Jahresabstand.
Ausgaben für Treibstoffe und andere Ölprodukte waren dagegen diesmal etwas weniger für die Teuerungsrate verantwortlich, wie die Statistik Austria am Freitag bekanntgab.
Noch stärker als der nationale VPI legte im November der für die Eurozone errechnete Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) zu, der für Österreich im Jahresvergleich erneut um 2,9 Prozent anstieg. Gegenüber dem Vormonat Oktober erhöhten sich sowohl VPI als auch HVPI um 0,1 Prozent.
Der für die typischen Ausgaben von Pensionistenhaushalten errechnete Preisindex (PIPH) kletterte ebenso wie der allgemeine VPI im Jahresabstand um 2,8 Prozent und im Monatsabstand um 0,1 Prozent.
Exporte dürften nochmals leicht wachsen
Die Exporte heimischer Firmen dürften heuer um 1,8 Prozent auf den Rekordwert von 124 Mrd. Euro gewachsen sein, schätzt die Außenwirtschaftsorganisation in der Wirtschaftskammer. Chef Walter Koren geht auch für 2013 von einem weiterem Anstieg aus - um abermals an die zwei Prozent auf 126 Mrd. Euro.
Die Handelsbilanz, die vor der Krise von 2008 gerade ins Plus geklettert war, bleibt jedoch heuer und nächstes Jahr mit 6,7 Prozent im Minus.