Wirtschaft

Inflation im November erneut bei 2,2 Prozent

Heute Redaktion
Teilen
Ein Mann gibt eine Packung Mehl in einen mit Lebensmitteln gefüllten Einkauswagen.
Ein Mann gibt eine Packung Mehl in einen mit Lebensmitteln gefüllten Einkauswagen.
Bild: picturedesk.com

Wohnen, Wasser und Energie zeigten sich als stärkster Preistreiber. Autofahren wurde wieder teurer, Fliegen dafür um fast zehn Prozent billiger. Der gesamte Überblick hier.

Die Inflationsrate für November 2018 lag nach Berechnungen von Statistik Austria wie im Oktober bei 2,2 Prozent. Der Preisauftrieb bei Treibstoffen war etwas geringer als zuletzt, und Flugtickets wurden deutlich billiger, hingegen verzeichneten Pauschalreisen einen deutlichen Preissprung. Die Ausgaben für Wohnung, Wasser und Energie zeigten sich als stärkster Preistreiber, gefolgt von jenen für Verkehr.

Der Indexstand des Verbraucherpreisindex 2015 (VPI 2015) lag für den Monat November 2018 bei 106,2. Gegenüber dem Vormonat Oktober stieg das durchschnittliche Preisniveau um 0,2%.

Die Ausgaben für Wohnung, Wasser, Energie (durchschnittlich +2,8 Prozent) erwiesen sich als bedeutendster Preistreiber im Jahresvergleich. Ausschlaggebend dafür war die Preisentwicklung der Haushaltsenergie (durchschnittlich +5,7 Prozent), die im November weniger stark durch höhere Heizölpreise beeinflusst wurde als im Oktober.

Die Ausgaben für Strom stiegen im November um 3,9 Prozent, jene für feste Brennstoffe um 9,7 Prozent sowie jene für Fernwärme um 2,5 Prozent. Gas verbilligte sich hingegen um 3,3 Prozent. Die Mieten stiegen insgesamt um 3,4 Prozent. Die Instandhaltung von Wohnungen verteuerte sich durchschnittlich um 1,8 Prozent.

Für Verkehr stiegen die Kosten durchschnittlich um 4,0 Prozent. Dazu trugen überwiegend Treibstoffe bei, die sich insgesamt um 13,4 Prozent verteuerten (Oktober +15,8 Prozent). Reparaturen privater Verkehrsmittel kosteten um 2,9 Prozent mehr. Die Preise für Flugtickets fielen um 9,5 Prozent, im Oktober hatten sie noch um 6,6 Prozent zugelegt.

Ausgaben für Restaurants und Hotels stiegen durchschnittlich um 2,9 Prozent. Hauptverantwortlich dafür waren fast ausschließlich höhere Preise in der Gastronomie. Hotels verteuerten sich um 2,3 Prozent.

Brot und Gemüse teurer, Obst billiger

Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke wiesen mit durchschnittlich +0,9 Prozent eine maßvolle Teuerungsrate auf . Dafür waren nahezu allein die Nahrungsmittel verantwortlich. Die Preise für Brot und Getreideerzeugnisse stiegen um 2,1 Prozent und jene für Gemüse um 3,0 Prozent. Fleisch sowie Milch, Käse und Eier kosteten jeweils um 0,8 Prozent mehr. Öle und Fette verbilligten sich hingegen um 1,8 Prozent und für Obst zahlte man um 2,4 Prozent weniger. Die Preise für alkoholfreie Getränke stiegen um 0,4 Prozent.

Die Ausgaben für Nachrichtenübermittlung gingen durchschnittlich um 2,4 Prozent zurück. Dazu trugen vor allem billigere Mobiltelefone bei (insgesamt -9,3 Prozent).

Die Preise der Gruppe Freizeit und Kultur stiegen durchschnittlich um 1,8 Prozent. Dazu trugen überwiegend Freizeit- und Kulturdienstleistungen bei, die sich um 2,8 Prozent verteuerten. Außerdem stiegen die Preise für Pauschalreisen um 3,1 Prozent, im Oktober hatten sie sich mit -6,3 Prozent noch als kräftiger Preisdämpfer gezeigt. Datenverarbeitungsgeräte verbilligten sich im November um 9,2 Prozent. (red)

;