Österreich

Du wirfst regelmäßig Essen weg? Dann lies das

Jährlich landen in Österreich 157.000 Tonnen essbare Lebensmittel im Müll. So könnten wir die Verschwendung eindämmen.

Heute Redaktion
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Beim Infotag des Verein Mut lernen die Teilnehmer, wie einfach Lebensmittelverschwendung vermieden werden kann.
Beim Infotag des Verein Mut lernen die Teilnehmer, wie einfach Lebensmittelverschwendung vermieden werden kann.
Bild: Verein MUT

Jahrlich schmeißt jede Wienerin und jeder Wiener rund 40 Kilogramm genießbare Lebensmittel weg. Das entspricht osterreichweit rund 157.000 Tonnen an vermeidbaren Lebensmitteln, die jahrlich im Mull landen.

Um diese Verschwendung zu stoppen, widmet sich der gemeinnutzige Verein Mut neben der Obdachlosenhilfe auch verstarkt dem Thema Lebensmittelrettung und Lebensmittelverteilung. Pro Monat werden vom Verein Mut bereits 1.600 kg gerettete Lebensmittel verteilt. Aufklarungsarbeit spielt dazu eine immer großere Rolle.

Teilnehmer lernen noch genießbares zu erkennen

Beim Lebensmittel Infotag, der am 27. Juli ab 11 Uhr im im begrunten Innenhof des Verein Mut in der Rechten Wienzeile 37 (Wieden) stattfindet, werden wichtige Fakten zur Lebensmittelverschwendung und -Rettung anschaulich vermittelt. Mit allen Sinnen konnen die Besucher die Lebensmittel testen und sich davon uberzeugen, dass auch abgelaufene Waren oftmals noch absolut genießbar sind.

Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Veranstaltung findet unter freiem Himmel und daher nur bei Schonwetter statt. Auf die Besucher wartet ein kleiner gratis "Lebensmittelladen", dazu gibt es selbstgemachte Biolimonaden und Bio-Eislutscher gratis und so lange der Vorrat reicht.

Alle Informationen zum Infotag gibt es online hier.

Uber den Verein Mut

Der wohltätige Verein MUT (steht für Mensch, Umwelt, Tier) wurde 2005 gegründet und will einen Beitrag zum sozialen Gefuge in Wien leisten. Das Team unterstützt Bedurftige im Alltag und in Notsituationen. Im Mittelpunkt stehen dabei die Obdachlosenhilfe mit dem Projekt "Yes We Care", die Familien-Hauser als Notschlafstellen, die Lebensmittelrettung und -Verteilung sowie der Veranstaltungsraum open space beim Naschmarkt.

Der Verein ist wirtschaftlich und politisch unabhangig und finanziert sich hauptsachlich aus Spendengeldern, uberwiegend von Privatspendern. (lok)