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Baby-Schwäne tot, weil sie mit Brot gefüttert wurden

Heute Redaktion
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Die Tierärzte kämpfen um das Leben der kleinen Schwäne
Die Tierärzte kämpfen um das Leben der kleinen Schwäne
Bild: Screenshot Facebook

Weil sie mit Brot gefüttert wurden, mussten sechs kleine Schwäne in Deutschland einen qualvollen Tod sterben. Tierärzte warnen ausdrücklich davor, Wildtiere zu füttern.

Egal ob Eltern mit ihren Kindern oder tierfreundliche Pensionisten - vermutlich jeder hat im Laufe seines Lebens schon einmal Schwäne oder Enten mit Brot gefüttert.

Dabei will man den Tieren natürlich überhaupt nicht Schlechtes, doch die Fütterung von Wildtieren ist für unsere gefiederten Freunde alles andere als gesund. Denn vor allem für Jungtiere sind die Folgen oft katastrophal.

Welche schwerwiegenden Folgen die Fütterung von Schwänen haben kann, zeigt ein aktueller Fall aus dem deutschen Ingelheim am Rhein.

Mitarbeiter des Vereins "Tierhelfer Ingelheim" fanden nämlich sechs kleine Schwäne in einem bedenklichen Zustand vor. Der Grund: sie alle wurde mit Brot gefüttert.

"Brot ist keine geeignete Nahrung für Wildtiere"

Sofort wurden die Schwäne zu einem Tierarzt gebracht. Mit allen Mitteln kämpften die Helfer daraufhin um das Leben der Tiere, doch es war bereits zu spät. Die Baby-Schwäne überlebten die Anstrengungen nicht.

"Brot ist keine geeignete Nahrung für Wildtiere, wir appelieren dringend an die Öffentlichkeit, die Tiere nicht zu füttern", heißt es auf der Facebookseite der "Tierhelfer Ingelheim". Dazu wurde ein Foto eines geschwächten Schwans gepostet, den die Helfer zu retten versuchen.

Zucker, Backtriebmittel und Salz

Doch warum ist Brot so gefährlich für Schwäne? "Viele Leute wissen nicht, dass Brot schädlich für Wildtiere ist. Zucker, Backtriebmittel und Salz schadet den Tieren. Vor allem, wenn sie in solchen Mengen verfüttert werden", erklärt Tierheim-Leiterin Melanie Weingart gegenüber "Tag24".

Darum liebe Tierfreunde! Bitte füttern Sie Schwäne oder Enten nicht mit Brot - es kann den Tod für die Tiere bedeuten. (wil)