Österreich

Inkassobüro treibt von Toter Handyschulden ein

Heute Redaktion
Teilen
Picture
Bild: immerampuls

Die Eltern der verstorbenen Bettina F. (30) sind wütend: Auf eine Handyrechnung hin schickten die Eltern die Sterbeurkunde. Es folgte eine Entschuldigung, am Tag darauf kam ein Inkasso-Brief.

Der Vater der gebürtigen Riederin schwankt zwischen Wut und Verzweiflung: Auf eine Rechnung von 25 Euro hin rief der Vater beim Netzbetreiber an – es folgte ein Beileidschreiben des Anbieters. Im nächsten Monat kam erneut eine Faktura über 25 Euro – der entnervte Pensionist schickte die Sterbeurkunde seiner vor zwölf Jahren verstorbenen Tochter.

Auf eine neuerliche Entschuldigung folgte jedoch ein Inkassobrief mit einer Forderung von 100 Euro. Die Eltern wandten sich an den Horner Topanwalt Wolfgang Lentschig, der schrieb eine Unterlassungsaufforderung. Ein Konzern-Sprecher zu "Heute": "Das war ein sehr komplexer Fall. Die Sterbeurkunde haben wir erst spät erhalten. Selbstverständlich sind nun alle Forderungen eingestellt."