Politik

Innenministerium lehnt Notquartier für Flüchtlinge ab

Heute Redaktion
Teilen

Die lange Geschichte rund um die Unterbringung von Asylwerbern in Österreich ist um ein skurriles Kapitel länger. Obwohl derzeit hunderte Flüchtlinge bei Regen und Kälte in Zelten untergebracht sind, hat das Innenministerium das Angebot aus Linz für Notquartiere abgelehnt.

Nachdem es offenbar jahrelang nicht möglich war, ausreichend Unterkünfte für Flüchtlinge zur Verfügung zu stellen, hat ÖVP-Innenministerin Johanna Mikl-Leitner zuletzt Zelte aufstellen und die Asylwerber dort einziehen lassen. Angesichts von Regen und Kälte haben die Länder plötzlich doch Quartiere aus dem Hut gezaubert.

Unter anderem hat die Stadt Linz vorgeschlagen, den Sportpark Lissfeld zu öffnen für diejenigen Flüchtlinge, die seit zehn Tagen auf dem Sportplatz der Polizei campieren. Der Linzer SPÖ-Bürgermeister Klaus Luger wollte bis Samstagmittag wissen, ob das Innenministerium das Angebot annimmt. Das ist nicht geschehen. Schon davor hatten die Wiener Beamten klargestellt, dass die Quartiere erst überprüft werden müssen.

Zuletzt haben drei Hoteliers auf eigene Faust Zimmer für Asylwerber geschaffen.