Österreich

Innere Stadt skeptisch bei Pferde-Polizei

Heute Redaktion
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Der Bezirksvorsteher der Inneren Stadt zeigt sich wenig begeistert über die Pläne des Innenministers, in Wien eine berittene Polizeistaffel einzuführen.

Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) plant die Einführung einer Pferde-Polizei in Wien. Zunächst soll ein Testbetrieb ab Frühjahr 2019 geplant sein. Dann sollen zwölf Tiere zum Einsatz kommen, später durch Aufstockung insgesamt 24 – "Heute" berichtete. Nicht nur Tierschützer und die Grünen sind nicht begeistert von der Idee, auch der Bezirksvorsteher der Inneren Stadt, Markus Figl (ÖVP), ist skeptisch.

"Es mag Einsatzmöglichkeiten geben, aber was einen Einsatz in der Inneren Stadt betrifft – außer bei ganz besonderen Situationen – bin ich sehr skeptisch", so Figl gegenüber "ORF Wien". Man müsse Vor- und Nachteile prüfen und über die Rahmenbedingungen sprechen, etwa Beutel, in denen die Pferdeäpfel landen.

Straßenschäden

Das Bezirksbudget der Inneren Stadt, das jährlich ungefähr 3,5 Millionen Euro betrage, werde alleine durch die Reparatur des von Fiakern beschädigten Straßenbelages mit 750.000 Euro belastet. Um diesem Effekt entgegenzuwirken, werde auf Fialerrouten mittlerweile ein besonderer Belag verwendet. Vor einem Testbetrieb der Pferde-Polizei brauche es eine Vereinbarung über entsprechenden Kostenersatz. Der Bezirk dürfe nicht auf den Kosten sitzen bleiben, so Figl.

Der Innenminister reist in dieser Woche nach Bayern, um sich über die dortigen Erfahrungen mit der berittenen Polizei zu informieren. "Ich will das nicht zur Bauchentscheidung machen", so Kickl. Das Konzept für den Testbetrieb soll im April oder Mai stehen, sagte ein Sprecher des Ministers zu "Radio Wien".

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    (lu)