Österreich

Sprengte Reizgas die Tschetschenen-Hochzeit?

Atemnot, Übelkeit und Ohnmacht. Am Samstag mussten 26 Hochzeitsgäste ins Spital eingeliefert werden. Die Tiroler Polizei vermutet dahinter Reizgas.

Heute Redaktion
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Großeinsatz in der Veranstaltungshalle Saggen in Innsbruck am 13. Juli 2019
Großeinsatz in der Veranstaltungshalle Saggen in Innsbruck am 13. Juli 2019
Bild: zeitungsfoto.at

150 Menschen feierten am Samstagabend in der Veranstaltungshalle im Innsbrucker Stadtteil Saggen ausgelassen, die Eheschließung eines Paares. Gegen 21 Uhr wurde die Party aber jäh unterbrochen.

Eine unbekannte Substanz dürfte ausgetreten sein, 26 Gäste hatten daraufhin mit Atemnot und Übelkeit zu kämpfen, fielen teilweise sogar in Ohnmacht. 65 Sanitäter und fünf Notärzte versorgten die Opfer und brachten sie ins Spital – "Heute.at" berichtete.

Reizgas?

Auch am heutigen Montag ist immer noch nicht ganz klar, was hinter dem Zwischenfall steckt und wie es dazu kam. Allerdings hat die Polizei bereits eine Vermutung: Reizgas.

Derzeit gehe man "am ehesten" davon aus, dass Reizgas im Spiel war, das sei allerdings derzeit "objektiv noch nicht nachweisbar", meldet die Nachrichtenagentur APA unter Berufung auf die Tiroler Polizei. Definitiv ausgeschlossen werden kann aber ein etwaiger Giftgasanschlag, wie Christoph Kirchmair vom Kriminalreferat erklärt: "Das ist von der Logik her auszuschließen. Dann würden auch andere Symptome aufgetreten sein."

"Schlüssige Erklärung" fehlt

Noch ist die Untersuchung aller Proben nicht abgeschlossen. Die Ermittler hoffen, dass die medizinischen Befunde Rückschlüsse auf die rätselhafte Substanz liefern können. Zudem konnten noch nicht alle Zeugen befragt und Spuren ausgewertet werden.

Derzeit handelt es sich dabei nur um Vermutungen, wie Kirchmair betont, eine "schlüssige Erklärung" fehle noch – auch seitens der Opfer und Verletzten aus den Reihen der tschetschenische Hochzeitgesellschaft. Das sei ungewöhnlich, so der Kriminalist.

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