Österreich

Polizei vermutet Drogendeal hinter Attacke

Heute Redaktion
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Die Polizei rätselt über das Motiv der tödlichen Messerattacke, die sich am Wochenende in Innsbruck zugetragen hat. Denkbar wäre ein Zusammenhang mit einem Drogengeschäft.

Weiter herrscht Verwirrung um die tödliche Messerattacke, die sich in der Nacht auf Sonntag beim Innsbrucker Fortgehviertel "Bogenviertel" zugetragen hat. Wie berichtet, wurde ein 21-jähriger Vorarlberger mit einem Messer attackiert. Der junge Mann ist wenig später im Spital seinen Verletzungen erlegen.

Weder das "Warum" noch das "Wer" konnten bisher mit Sicherheit geklärt werden. Die Polizei hat zwar einen 24-jährigen verdächtigen Afghanen in Gewahrsam, dieser bestreitet die Tat bisweilen aber vehement.

Was das Motiv anbelangt, vermuten die Ermittler einem Bericht der "Tiroler Tageszeitung" zufolge einen Zusammenhang mit einem Drogengeschäft. "Wir haben festgestellt, dass dem Angriff möglicherweise ein Suchtmittelgeschäft vorausgegangen sein könnte. Das ist derzeit aber noch nicht gesichert", wird Christoph Hundertpfund, stv. Leiter des Landeskriminalamts, zitiert. Allen voran unklar sei die Frage, ob Opfer und Täter in den Deal verwickelt waren.

Neue Erkenntnisse erhoffen sich die Ermittler von der Obduktion, die am Montag durchgeführt wird. Das 21-jährige Opfer war gemeinsam mit einer achtköpfigen Gruppe in Innsbruck unterwegs, als es gegen 0.30 Uhr am Sonntag zur Bluttat kam.

Waffenverbot gefordert

Angesichts des tragischen Vorfalls hat die Polizei noch am Sonntagabend ein Waffenverbot in der "Bogenmeile" gefordert – "heute.at" berichtete.

Das war passiert:

In der Nacht auf Sonntag gegen 1.30 Uhr ist es im Kreuzungsbereich Museumsstraße/Ing.-Etzel-Straße in Innsbruck – in der sogenannten Bogenmeile – zu einer schrecklichen Bluttat gekommen: Ein 21-jähriger Bregenzer wurde von einem Unbekannten ohne ersichtlichen Grund mit einem Messer attackiert. Der 21-Jährige wurde im Halsbereich getroffen, brach zusammen. Der Angreifer ließ sein Opfer schwer verletzt liegen und ergriff zu Fuß die Flucht. Die Begleiter alarmierten die Rettungskräfte.

Der junge Mann musste noch an Ort und Stelle medizinisch behandelt werden, wurde dann ins Krankenhaus in Innsbruck eingeliefert. Dort erlag er wenig später seinen Verletzungen. (red)