Ex-Polizist Derek Chauvin

Insasse stach 33 Mal auf Mörder von Georg Floyd ein

Der wegen des Mordes an George Floyd zu über 20 Jahren Gefängnis verurteilte Ex-Polizist Derek Chauvin wurde von einem anderen Häftling angegriffen.

20 Minuten
Insasse stach 33 Mal auf Mörder von Georg Floyd ein
Derek Chauvin wurde in der Gefängnisbibliothek niedergestochen. (Archivbild)
- / AFP / picturedesk.com

Nach dem Messerangriff auf den ehemaligen Polizisten, der wegen Mordes an Afroamerikaner George Floyd zu einer langjährigen Haftstrafe verurteilt wurde, werden neue Details über die Tat bekannt. Der Angreifer stach nach Angaben der Staatsanwaltschaft von Freitag 22 Mal mit einer Art Messer auf Derek Chauvin in der Gefängnisbibliothek ein. Die Tat ereignete sich vor einer Woche in einem Gefängnis in Tucson im US-Bundesstaat Arizona. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angreifer versuchten Mord vor.

Der 52-Jährige habe den Gefängniswärtern gesagt, dass er Chauvin getötet hätte, wenn er nicht gestoppt worden wäre, heißt es in einem Gerichtsdokument. Die Tat habe er etwa einen Monat lang geplant. Später habe er ausgesagt, keine Tötungsabsicht gehabt zu haben. Der Angreifer hat laut Gerichtsdokument in seinen Aussagen auch eine Verbindung zur Black-Lives-Matter-Bewegung gezogen.

Im Mai 2020 war George Floyd bei einem brutalen Polizeieinsatz in Minneapolis ums Leben gekommen. Videos dokumentierten, wie Polizisten den unbewaffneten Mann zu Boden drückten. Der weiße Beamte Derek Chauvin presste dabei sein Knie gut neun Minuten lang auf Floyds Hals, während dieser flehte, ihn atmen zu lassen. Der Fall führte damals zu landesweiten Protesten gegen Polizeigewalt und Rassismus. Chauvin wurde später wegen Mordes zu einer mehr als zwei Jahrzehnte langen Haftstrafe verurteilt.

Die Bilder des Tages: 

1/56
Gehe zur Galerie
    <strong>04.05.2024: AstraZeneca gesteht erstmals schwere Nebenwirkungen ein.</strong> AstraZeneca sieht sich in Großbritannien mit einer Sammelklage konfrontiert. <a data-li-document-ref="120034852" href="https://www.heute.at/s/astrazeneca-gesteht-erstmals-schwere-nebenwirkungen-ein-120034852">In einem Gerichtsdokument gesteht der Konzern schwere Nebenwirkungen ein.</a>
    04.05.2024: AstraZeneca gesteht erstmals schwere Nebenwirkungen ein. AstraZeneca sieht sich in Großbritannien mit einer Sammelklage konfrontiert. In einem Gerichtsdokument gesteht der Konzern schwere Nebenwirkungen ein.
    REUTERS
    20 Minuten
    Akt.