Österreich

Insektenstiche: Jährlich 1.200 deswegen im Spital

Ein Stich. Atemnot. Panik. Jährlich kommen 1.200 Patienten ins Spital nach Insektenstichen. Meist Kinder.

Heute Redaktion
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Wolfgang Krichbaumer bedankt sich bei den Rotkreuz-Sanitätern Florian Hofer (li.) und Benedikt Pilshofer aus Gallneukirchen für die schnelle Hilfe.
Wolfgang Krichbaumer bedankt sich bei den Rotkreuz-Sanitätern Florian Hofer (li.) und Benedikt Pilshofer aus Gallneukirchen für die schnelle Hilfe.
Bild: Rotes Kreuz

Wolfgang Krichbaumer (74) war alleine zu Hause, mähte im Garten den Rasen. "Plötzlich spürte ich, dass mich zwei Wespen gestochen haben. Eine in den Kopf und die andere in den Oberarm", so der Pensionist.

Er erlitt einen allergischen Schock!

Zum Glück konnte er noch den Notruf wählen, die Rettungssanitäter des Roten Kreuzes alarmieren. Per Rettungshubschrauber kam er ins Kepler-Klinikum nach Linz. Sonst hätte Krichbaumer wohl nicht überlebt.

Wegen Insektenstichen landen jährlich laut Kuratorium für Verkehrssicherheit 1.200 Österreich im Spital. Die meisten davon sind Kinder. Jeder Vierte sei jünger als 15 Jahre.

700.000 Österreicher reagieren allergisch

Laut Rotem Kreuz zeigen rund 700.000 Österreicher nach einem Stich von Wespen, Bienen oder Hornissen teilweise schwere allergische Reaktionen. Wespen seien für rund 70 Prozent der Allergiefälle verantwortlich.

Experten gehen wegen des warmen Frühjahrs davon aus, dass das heurige Jahr ein Wespen-Rekordjahr wird. Und dementsprechend auch die Anzahl der Stiche hoch sein wird.



Was tun, wenn man gestochen wird?


"Wer auf Bienen- und Wespenstiche allergisch reagiert, soll sich vom Arzt Notfallmedikamente verschreiben lassen, die man immer mit dabei hat", so Walter Aichinger, Präsident des oö. Roten Kreuzes.

Besonders Vorsicht gelte bei geöffneten Getränkeflaschen und Tischobst: Wenn Wespen in den hals oder Rachen gelangen und zustechen, kann das zu Schwellungen der Atemwege führen. "Damit der Hals nach dem Stich möglichst wenig anschwillt, muss er sofort von innen und außen gekühlt werden", so Aichinger. Kühlkompressen und Eislutscher helfen. Und nicht vergessen: Notruf 144 wählen.

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