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Insel zahlt Neubürgern 500 Euro pro Monat

Antikythera ist vom Aussterben bedroht. Also lockt die Insel neue Familien mit Grundstücken, Häusern und einem monatlichen Gehalt.

Heute Redaktion
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Der Leuchtturm von Antikythera
Der Leuchtturm von Antikythera
Bild: iStock

Nur noch 20 Menschen leben auf der griechischen Insel Antikythera – und die sind größtenteils nicht mehr die jüngsten. Im Vorjahr öffnete zum ersten Mal seit 24 Jahren wieder die örtliche Schule, nachdem sich eine Familie mit Kindern angesiedelt hatte.

Nun will man mehr Menschen, vor allem junge Familien, anlocken. Dafür gibt es nicht nur ein Haus und etwas Land auf der 20 Quadratkilometer großen Insel, sondern auch 500 Euro pro Monat. Zumindest für die ersten drei Jahre.

Die Inselverwaltung, die das Projekt zusammen mit der orthodoxen Kirche gestartet hat, hofft, dass die neuen Bürger dann als Fischer, Bauern oder Bäcker arbeiten werden. "Das sind Berufe, die jedem, der herkommt, ein anständiges Einkommen garantieren", sagt Bürgermeister Andreas Charchalakis.

Es gibt sogar Internet

Seine Mutter Penelope erinnert sich: "Ich erinnere mich an früher, als es hier 70 Kinder an der Schule gab, 800 Menschen hier lebten. Heute gib es fast gar keine Kinder mehr." Es gibt Strom, Telefone und Internet, allerdings kann das stürmische Wetter in der Region zwischen dem Festland und Kreta immer wieder Ausfälle herbeiführen.

Man muss auch nicht zwingend Grieche sein, um das Angebot anzunehmen, auch wenn die Präferenz auf Einheimischen liegt. Bisher gibt es Bewerbungen von 15 Familien.

(red)

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