Österreich

Insgesamt 2.465 Zulagen für Angestellte der Stadt

Heute Redaktion
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Über 400 Seiten dick, drei Kilo schwer: Das ist der "Nebengebührenkatalog" der Stadt Wien. Dieser listet exakt 2.465 Zulagen auf, die die Stadt ihren Beamten bezahlt. Kritik kommt von der ÖVP.

Über 400 Seiten dick, drei Kilo schwer: Das ist der "Nebengebührenkatalog" der Stadt Wien. Dieser listet exakt 2.465 Zulagen auf, die die Stadt ihren Beamten bezahlt. Kritik kommt von der ÖVP.

Zulage für Parteienverkehr am Nachmittag, Gefahrenzulage für Waste Watcher, Beerdigungszulage oder Schussgeld, gestaffelt nach Rot-, Gams- oder Rehwild: So vielfältig sind die Zusatzleistungen, die 65.000 Wiener Beamte und Vertragsbedienstete erhalten. Der Zulagendschungel treibt auch skurrile Blüten: Schulwarte werden für das Einlassen der Böden extra bezahlt, Wassermesser-Ableser erhalten eine Wassermesser-Prämie und Gärtner kassieren fürs Mähen mit Motorrasenmähern.

"Zulagen für Tätigkeiten, die sowieso zur Arbeit der Mitarbeiter gehören", so VP-Mandatar Wolfgang Ulm. Rechtsanspruch gebe es nur auf das Grundgehalt. Er fordert eine Besoldungsreform, die Leistungen in einem Gehalt und nicht durch Zulagen abdeckt. Kritik übt Ulm daran, dass die Stadt den Verwaltungsaufwand des Nebengebührenkatalogs nicht beziffern kann.