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Insta-Konten gehackt und Kinderpornos veröffentlicht

In letzter Zeit sind bei der Polizei St. Gallen einzelne Anzeigen eingegangen, wonach Unbekannte Kinderpornografie auf gehackte Konten geladen haben.

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Die Polizei rät, Passwörter von Social-Media-Accounts zu ändern. (Symbolbild)
Die Polizei rät, Passwörter von Social-Media-Accounts zu ändern. (Symbolbild)
Kapo SG

Die Kantonspolizei St. Gallen in der Schweiz warnt in einer Medienmitteilung vom Mittwoch davor, dass Facebook- und Instagramkonten durch Pornografie auf den Accounts gesperrt werden und deren unschuldigen Nutzerinnen und Nutzer gar in das Visier der Strafverfolgungsbehörden geraten können. Bereits im April 2021 wurde bekannt, dass Facebook von einem Datenleck betroffen war. 1,6 Millionen Daten von Schweizer Nutzerinnen und Nutzern wurden damals gestohlen.

Logins gestohlen, Besitzer betrogen

Mit den gestohlenen Logins können sich die Täterinnen und Täter Zugang zu den Accounts schaffen. Darauf laden sie im Namen von unschuldigen Nutzenden Kinderpornografie-Videos hoch. Durch Meta, das Mutterhaus von Facebook und Instagram, werden solche Konten erkannt, gelöscht und die Daten den US-Behörden gemeldet, so die Kantonspolizei St. Gallen.

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    Die Polizei warnt vor Hackerangriffen.
    Die Polizei warnt vor Hackerangriffen.
    Getty Images

    Diese wiederum informieren danach die Strafverfolgungsbehörden der jeweiligen Länder. "So können Unschuldige plötzlich ins Visier der Strafverfolgungsbehörden geraten", so die Kantonspolizei St. Gallen, der bereits einige Fälle bekannt sind.

    Passwörter ändern

    Da der Kantonspolizei St. Gallen die Reputation der Opfer wichtig ist, rät sie dringend, das Passwort der Facebook- und Instagram-Accounts sowie des damit verknüpften E-Mail-Accounts vorsorglich zu ändern. Sollten Accounts gehackt werden, werde dringend geraten, eine Strafanzeige bei der lokalen Polizeistation zu erstatten. Dadurch kann dokumentiert werden, dass das kinderpornografische Material nach einem Hacker-Angriff durch Dritte hochgeladen wurde. Zudem können nur so weitere Ermittlungen zur Täterschaft eingeleitet werden.