Szene

Installation im Leopold Museum berauscht Besucher

Heute Redaktion
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Keine Spur von rauchenden Raupen oder grinsenden Katzen - und trotzdem. Irgendwie versprüht das Wiener Leopold Museum das berauschende Flair des Wunderlandes.

Keine Spur von rauchenden Raupen oder grinsenden Katzen – und trotzdem. Irgendwie versprüht das Wiener Leopold Museum das berauschende Flair des Wunderlandes.

Schuld daran ist Medienkünstler Virgil Widrich, der Besucher ab Freitag auf die Ausstellung „Farbenrausch“ einschwört und mit der Installation "Parallaxis" in Taumel versetzt. So funktioniert’s: In einem stockdunklen Raum werden Farbenmuster auf eine hängende Konstruktion aus Scheiben projiziert, die Verschmelzung ergibt ein "halluzinogen-psychedelisches" Muster.

Fein, dass man auf einer Matratze direkt darunter liegen darf! "Der Standpunkt der Betrachter verschiebt die Parallaxe", weiß der Künstler, wir wissen nur: Er hat recht. Man verfällt zwar nicht gleich ins Delirium, "Alice"-Papa Lewis Carroll hätte aber trotzdem sein helle Freude.

Die Herbstschau zeigt eine Auswahl von Gemälden und Papierarbeiten aller Hauptvertreter des deutschen Expressionismus, u.a. Ernst Ludwig Kirchner, Otto Mueller und Karl Schmidt-Rottluff.