Österreich

International gesuchter Dieb stellte sich in Wien

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia/Symbolbild

Ein 38-jähriger mutmaßlicher Bankomatkartendieb, dem steirische Ermittler seit 2007 auf den Fersen waren, hat sich in Wien gestellt. Der international agierende Verdächtige war zuletzt auf Fahndungsfotos der deutschen Polizei zu sehen, woraufhin ihm die Lage zu heiß geworden sein dürfte. Bei der Vernehmung zeigte er sich großteils geständig. Ihm konnte ein Schaden von rund 30.000 Euro nachgewiesen werden, so die Polizei.

Der Mann soll 2007 in Gleisdorfer Einkaufsmärkten Geldtaschen gestohlen und mit den darin aufbewahrten oder zuvor ausgespähten Codes Bargeld an Bankomaten behoben haben. Zumindest 15 Mal dürfte der Verdächtige auf ähnliche Weise an Beute gekommen sein.

Eine Fahndung wurde eingeleitet, doch erst 2011 gelang den steirischen Ermittlern die Herstellung eines Zusammenhangs mit gleichen Straftaten 2006 in Schaffhausen (Schweiz), wobei der Rumäne damals in seine Heimat abgeschoben worden war.

International "tätig"

Trotz der Abschiebung war er kurz darauf wieder in mehreren Ländern aktiv und wurde nach seinen Machenschaften in Österreich im italienischen Florenz wegen schweren Diebstahls festgenommen. Als er im März 2012 aus der Haft entlassen wurde, setzte er laut Polizei seine Diebestour in Italien, der Schweiz und Deutschland fort.

Nach dem deutschen Fahndungsaufruf stellte sich der 38-Jährige schließlich vor zwei Wochen in Wien. Er wurde mit einem von der Polizeiinspektion Gleisdorf erwirkten EU-Haftbefehl in die Justizanstalt Eisenstadt gebracht und wartet dort auf seine Anklage.

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