AUA-Mutterkonzern Lufthansa

Internes Papier warnt vor Klima-Attacken an Bord

Lufthansa soll seine Mitarbeiter gewarnt haben, dass Klimakleber Flugtickets kaufen und die Proteste damit an Bord bringen könnten.
Newsdesk Heute
05.08.2024, 21:45
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Die deutsche AUA-Muttergesellschaft Lufthansa hat ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor potenziell noch drastischeren Aktionen der Klimaaktivisten der "Letzten Generation" gewarnt. So besteht die Sorge, dass Aktivisten reguläre Flugtickets erwerben und an Bord von Flugzeugen den Betrieb stören oder unterbrechen könnten. Auch das Beschmieren von Flugzeugen mit Farbe werde nicht ausgeschlossen. "Heute" hat berichtet.

Würde sich der Protest in das Innere von Flugzeugen verlagern, würde sich die Eskalationsschraube weiter drehen. Die Leidtragenden wären dann unter Umständen Familien, die in den ersehnten Urlaub fliegen möchten. Zuletzt kam es auch in Wien zu Protesten an den Gates.

Haftstrafen drohen

Juristen warnen davor, dass solche Aktionen einen gefährlichen Eingriff in den Luftverkehr darstellen könnten. Sollte eine Störaktion an Bord die Sicherheit beeinträchtigen und zu einer kritischen Situation führen, drohen den Aktivisten Freiheitsstrafen von sechs Monaten bis zu zehn Jahren. Auch das Beschmieren von Flugzeugen könnte als Sachbeschädigung gelten, was Geld- oder Freiheitsstrafen von bis zu zwei Jahren nach sich ziehen könnte. In Österreich drohen sogar bis zu 20 Jahre Haft, wenn durch die Proteste Menschen zu Schaden kommen.

Besonders gefährlich wären Farbatacken. Denn verschüttete Farbe oder eine andere Flüssigkeit stellt an Bord einer Maschine ein immenses Sicherheitsrisiko dar. Ein weiteres Problem für die Klima-Kleber: Schadenersatzforderungen, die mitunter siebenstellig ausfallen können. Nach einem Vorfall in Frankfurt stellte die Lufthansa den Demonstranten mehr als eine Million Euro in Rechnung.

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