Niederösterreich

Internet-Bekanntschaft lockte Frau 35.000 Euro heraus

Übers Internet hatte eine 49-Jährige aus dem Bezirk Melk einen Mann kennengelernt. In mehreren Tranchen überwies sie dem Betrüger Zehntausende Euro.

Erich Wessely
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Frau fiel auf Betrüger im Internet hinein, überwies ein kleines Vermögen.
Frau fiel auf Betrüger im Internet hinein, überwies ein kleines Vermögen.
iStock (Symbol)

Schwerer Betrugsfall in der Gemeinde Loosdorf im Bezirk Melk: Einer Frau waren vom 14. April 2020, dem Tag der ersten Überweisung, bis zum 18. September, dem Tag der letzten Überweisung, Zehntausende Euro aus der Tasche gezogen worden.

Die 49-Jährige hatte übers Internet einen Mann, der sich als Christopher ausgab, kennengelernt. Bei der Frau habe er angegeben 55 Jahre alt zu sein, ihr absurde Geschichten über mehrere Monate aufgetischt. Als Beleg für seine Glaubwürdigkeit schickte er der 49-Jährigen auch eine Kopie seines gefälschten Reisepasses via Whatsapp, angeblich ausgestellt durch die Bezirkshauptmannschaft Wr. Neustadt. 

Geld in mehreren Tranchen überwiesen

Bei den Chat-Unterhaltungen drehte es sich rasch um vor allem eines: Der Mann benötige dringend Geld. Die gutgläubige Frau überwies dem Betrüger via Moneygram und Ria in mehreren Tranchen einen Geldbetrag von vorerst knapp 25.000 Euro, dazu kamen aber noch Spesen, eine Kreditaufnahme von 3.000 Euro, rund 5.000 Euro leihte sie sich von Familienmitgliedern aus. Der Gesamtschaden macht in Summe rund 35.000 Euro aus.

Erst der Letztbetrag in der Höhe von 3.300 Euro an eine Scheinfirma in Griechenland wurde vom Opfer nicht überwiesen. Dieses Geld habe der 55-Jährige benötigt, weil er an der Grenze von Deutschland nach Österreich festsitze und er ausgelöst werden müsse. Inwieweit ein Mann namens "Frederick" aus dem Vereinigten Königreich in den Betrugsfall involviert ist, ist ebenfalls noch Gegenstand von Ermittlungen. Das Geld ist futsch, die Polizei ermittelt jetzt.

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