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Interpol-Chef seit China-Reise vermisst

Seit einer Reise in sein Heimatland China ist der Präsident von Interpol, Meng Hongwei, unauffindbar.

Heute Redaktion
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Der Präsident der internationalen Polizeibehörde Interpol, Meng Hongwei, wird seit Ende September vermisst. Seine Frau erstatte in Frankreich eine Vermisstenanzeige, nachdem Meng von einer Reise in sein Heimatland China Ende September nicht zurückgekehrt war. Seitdem fehlt von ihm jedes Lebenszeichen.

Die französischen Behörden haben am Freitag die Ermittlungen aufgenommen. Sie sind zuständig, da sich die Interpol-Zentrale im französischen Lyon befindet.

Erster Chinese an der Spitze von Interpol

Meng war im November 2016 als erster chinesischer Regierungsvertreter an die Spitze der Polizeiorganisation gewählt worden. Davor war er in China Vizeminister für öffentliche Sicherheit. Außerdem war er auch Chef der Drogenschutzbehörde und der chinesischen Terrorabwehr.

Damals äußerten Menschenrechtsorganisationen wie Amnesty International Bedenken, dass Peking Interpol nutzen könnte, um Dissidenten und Geflohene im Ausland festzunehmen. (red)