Welt

Interpol warnt vor gefälschten Corona-Impfstoffen

Mit der Lancierung von Impfungen gegen Covid-19 steigt die Gefahr von gefälschten Mitteln. Die internationale Polizei schlägt daher Alarm.

Teilen
Der neue Corona-Impfstoff ruft auch Betrüger auf den Plan. 
Der neue Corona-Impfstoff ruft auch Betrüger auf den Plan. 
picturedesk.com

Der Impfstoff gegen das Coronavirus ist auf der Zielgerade. In Großbritannien soll nächste Woche geimpft werden. Deutschland und andere Länder wollen demnächst nachziehen. In Österreich steht eine Zulassung des Mittels durch die Behörden jedoch noch aus.

Das Geschäft mit der Impfung ist ein milliardenschwerer Markt, der die ganze Welt umspannt. Auch Kriminelle wollen sich davon ein Stück abschneiden. Daher warnt Interpol ihre 194 Mitgliedsländer, zu denen auch Österreich gehört, vor gefälschten Impfstoffen.

Kriminelle könnten aktiv werden

Die internationale Polizeiorganisation befürchtet "mögliche kriminelle Aktivitäten" wie "Fälschung, Diebstahl und illegale Werbung für Covid-19- und Grippeimpfstoffe". Bereits gebe es ein "beispielloses" kriminelles Verhalten, das die Pandemie ausgelöst habe. Dazu gehöre der Verkauf von gefälschten Impfstoffen übers Internet und über andere Kanäle.

Die Lancierung der Impfung befeuere solche kriminellen Aktivitäten. "Da sich eine Reihe von Covid-19-Impfstoffen der Zulassung und dem weltweiten Vertrieb nähern, sind die Gewährleistung der Sicherheit der Lieferkette und die Identifizierung illegaler Websites, auf denen gefälschte Produkte verkauft werden, von entscheidender Bedeutung", schreibt Interpol.

Erhebliches Risiko für das Leben

Gefälschte Impfmittel stellten ein "erhebliches Risiko für die Gesundheit und gar das Leben" dar. Diese Gefahr dürfte laut Interpol mit der Zunahme der internationalen Reisetätigkeit weiter zunehmen. Denn mit dem Reisen steige die Bedeutung von Corona-Tests, "was zu einer parallelen Produktion und Verteilung von nicht autorisierten und gefälschten Testkits führt".

Die Mitteilung hat Interpol als sogenannte "orangefarbene Notiz" auf der Website aufgeschaltet. Mit einer solchen warnt die Organisation jeweils vor einem Ereignis, das «eine ernsthafte und unmittelbare Gefahr für die öffentliche Sicherheit darstellt».

1/63
Gehe zur Galerie
    <strong>25.04.2024: Kein Auto, kein Haus – so lebt René Benko.</strong> Erstmals seit der Signa-Pleite zeigte sich Unternehmer René Benko der Öffentlichkeit. Der Tiroler erschien am Mittwoch in Innsbruck vor Gericht. <a data-li-document-ref="120033251" href="https://www.heute.at/s/kein-auto-kein-haus-so-lebt-rene-benko-120033251">Die Details &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120033229" href="https://www.heute.at/s/jetzt-droht-beliebtem-lebensmittel-das-bittere-aus-120033229"></a>
    25.04.2024: Kein Auto, kein Haus – so lebt René Benko. Erstmals seit der Signa-Pleite zeigte sich Unternehmer René Benko der Öffentlichkeit. Der Tiroler erschien am Mittwoch in Innsbruck vor Gericht. Die Details >>>
    EXPA / APA / picturedesk.com