Wirtschaft

Interspar testet jetzt Papiersackerl statt Plastik

Papier- statt Plastik-Sackerl für den Obst- und Gemüseeinkauf – Interspar versucht, den Plastikmüll einzudämmen.

Heute Redaktion
Teilen
Das sind die neuen Papiersackerl.
Das sind die neuen Papiersackerl.
Bild: Spar

In elf Hypermärkten in Salzburg und der Steiermark werden Papiersackerl für Obst- und Gemüse angeboten.

"Im Idealfall haben unsere Kundinnen und Kunden natürlich ein wiederverwendbares Gemüsenetz mit. Für den schnellen Einkauf von losem Obst und Gemüse braucht es aber eine andere Lösung. Dazu testen wir nun Papier- statt Plastiksackerl auf ihre Praktikabilität und die Akzeptanz bei unserer Kundschaft", so Interspar Österreich-Geschäftsführer Markus Kaser.

Bereits 2014 gab es Tests mit Papiersackerl bei Spar Gourmet-Märkten in Wien. Die braunen Papiersackerl hatten sich damals nicht bewährt. "Unsere Kassenmitarbeiterinnen müssen sehen, was im Sackerl ist, das konnten wir durch ein transparentes Pergament-Papier nun sicherstellen", so Kaser. Auch die Größe sei im Vergleich zum letzten Test optimiert worden.

Teurer als Plastik

In der Anschaffung kosten die Papiersackerl bedeutend mehr als Plastiksackerl. Die Papiersackerl bestehen aus FSC-zertifiziertem Papier und sind über das Altpapier oder verschmutzt über die Bio-Tonne zu entsorgen.

Spar und Interspar haben im vergangenen Jahr mehr als 20 Prozent an Obst- und Gemüsesackerl eingespart. So wurde beispielsweise die Verpackung der Spar enjoy Sandwiches von Plastik auf Karton umgestellt mit einer Plastik-Einsparung von 22 Tonnen Kunststoff pro Jahr.

(GP)