Österreich

Investitionen: Land will Ortskerne in NÖ beleben

Ein Programm zur Ortskernbelebung stellten Landeshauptmann-Vize Johanna Mikl-Leitner und Landesrat Stephan Pernkopf vor.

Heute Redaktion
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Stephan Pernkopf und Johanna Mikl-Leitner stellten ein neues Programm zur Ortskernbelebung vor.
Stephan Pernkopf und Johanna Mikl-Leitner stellten ein neues Programm zur Ortskernbelebung vor.
Bild: Heute/Wessely

Laut einer Befragung würden sich viele Menschen eine Wohnung oder ein Haus im Ortskern wünschen. "Bereits in der Vergangenheit wurden viele Maßnahmen zur Ortskernbelebung über die Dorf- und Stadterneuerung umgesetzt", erklärte Johanna Mikl-Leitner (VP) in St. Pölten. "Wir wollen in diesem Zusammenhang aber weiterhin ganz konkrete Maßnahmen umsetzen und haben deshalb ein Drei-Punkte-Programm ausgearbeitet."

Eine neue nö. Flächenmanagement-Datenbank werde wesentlich dazu beitragen, einerseits leer stehende Gebäude besser zu erfassen und andererseits leichter zu verwerten. "Diese Datenbank steht allen Gemeinden ab sofort zum Download zur Verfügung", so Landesrat Stephan Pernkopf (VP).

Neue Flächenmanagement-Datenbank

"Gemeinden können nun leer stehende Grundstücke systematisch erfassen, überdies sind leer stehende Objekte besser zu orten. Dadurch kann die Verwertung von Baulücken und Leerständen gezielt verbessert werden, etwa indem eine Grundstücksbörse geschaffen werden kann. Die Datenbank wurde vom Bayrischen Landesamt für Umwelt übernommen und für Niederösterreich adaptiert", erklärte Pernkopf. Die Datenbank sei bereits in den Pilotgemeinden Mistelbach, Gaweinstal und Gerasdorf (Seyring) erfolgreich getestet worden.

Auch das Pilotprojekt "Ortskernbelebung im Waldviertel" werde auf ganz Niederösterreich ausgerollt. Davon würden Familien profitieren, die Häuser bauen, weil das Direktdarlehen um 5.000 Euro erhöht werde. Es sei auch geplant, die Förderbasis bei Sanierungen um 5.000 Euro zu erhöhen, hob Mikl-Leitner hervor. Für dieses Programm nehmen wir rund sieben Millionen Euro in die Hand.

(wes)