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Irakischer Soldat rettet Kameraden vor IS-Autobomber

Heute Redaktion
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In der Schlacht um Mossul greift der IS auf verzweifelte Mittel zurück. Ein Selbstmordattentäter wollte sein Auto in eine Gruppe Soldaten steuern und dort in die Luft jagen. Doch im letzten Moment blockierte ein irakischer Soldat die Straße und rettete so seinen Kameraden das Leben, im Preis für sein eigenes.

Der Angriff wurde von einer Drohne des IS gefilmt und von der Terrororganisation selbst ins Internet gestellt. In dem Clip ist zu sehen, wie der Autobomber mit seinem Fahrzeug in die Richtung einer Gruppe irakischer Miliz-Soldaten der Volksmobilmachungskräfte rast. Doch soweit kam er nicht, denn ein Iraker blockierte mit seinem Humvee geistesgegenwärtig die Straße.

Attentäter wollte noch abbremsen, doch sein Pkw ging in einer riesigen Explosion in Flammen auf. Nicht sicher ist, ob einer Fahrer der beiden Fahrzeuge die Detonation überlebte. Lokale Medienberichte sprechen allerdings vom "ultimativen Opfer" des irakischen Soldaten.

Footage from
— Iraqi PMU English (@pmu_english)

Kesselschlacht

Um die Stadt Mossul tobt nun schon seit Oktober 2016 ein erbitterter Kampf. Bei der Großoffensive irakischer und US-amerikanischer Streitkräfte konnten sämtliche Zufahrtswege in die Stadt unter Kontrolle gebracht werden – die Kämpfer des IS sind eingekesselt. Mittlerweile wurden sie in die dicht besiedelte Altstadt von Mossul zurückgedrängt.

Die US-Armee hat Artilleriestellungen am Rande der Stadt eingerichtet um die irakischen Soldaten beim Straßenkampf zu unterstützen.

Der Anführer der Terror-Miliz, Abu Bakr al-Baghdadi, soll bereits aus der Stadt geflohen sein und seinen Kämpfern befohlen haben, .