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Iran: Inzwischen schon zehn Tote bei Protesten

Das staatliche Fernsehen im theokratischen Staat meldet mittlerweile zehn Todesopfer. Zudem gibt es Berichte über Angriffe auf öffentliche Gebäude.

Heute Redaktion
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Die Lage im Iran eskaliert zusehends. Auch nach vier Tagen gehen die landesweiten Proteste gegen das Mullah-Regime unvermindert weiter. Staatliche Medien sprechen inzwischen bereits von zehn Todesopfern. Das Fernsehen gab heute zunächst keine weiteren Details dazu bekannt.

In der Nacht gingen die Proteste in mehreren Städten - auch in der Hauptstadt Teheran - weiter. Tausende gingen auf die Straße. Nach Augenzeugenberichten griff die Polizei in verschiedenen Teilen Teherans mit Wasserwerfern und Tränengas ein, um die Proteste aufzulösen.

Sachschäden und Straßenschlachten

Zwischen den Demonstranten seien auch einige Krawallmacher gewesen, die Sachschäden anrichteten und Autos in Brand setzen wollten.

Die Aufrufe zur Mäßigung und Gewaltlosigkeit durch den amtierenden Präsidenten Hassan Rohani blieben ungehört. Dafür greifen die Sicherheitskräfte hart durch. Hunderte von Demonstranten sind in den vergangenen Tagen festgenommen worden.

Internetdienste gesperrt

Die Regierung hat zudem die Internetdienste Instagram und Telegram gesperrt. Besonders der Nachrichtendienst Telegram dient vielen Iranern zum Austausch von Videos, Bildern und Informationen zu den Protesten. (red)

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