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Iran: Khamenei kündigt neuerlichen Terror an

Heute Redaktion
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Bild: HO (KHAMENEI OFFICIAL WEBSITE/HO)

Der Club der Freunde Israels (CdFI) ist aufgrund einer Aussage des Obersten geistlichen Führers des Iran, Ayatollah Khamenei, in Alarmbereitschaft: Israel sollte binnen 25 Jahren vernichtet werden und finde bis dahin keinen Frieden vor jihadistischem Terror.

Der Club der Freunde Israels (CdFI) ist aufgrund einer Aussage des Obersten geistlichen Führers des Iran, , in Alarmbereitschaft: Israel sollte binnen 25 Jahren vernichtet werden und finde bis dahin keinen Frieden vor jihadistischem Terror.

Der CdFI fordert Fischer, der sich gegenwärtig in Teheran aufhält, in einem offenen Brief auf, klar gegen diese hetzerischen Aussagen Khameneis Stellung zu beziehen. Erst am Dienstag war Man vermisse klare Worte Fischers.

Hier der Brief im Wortlaut:

Sehr geehrter Herr Bundespräsident!

Ihre Reise in den Iran wird, wie sie sicherlich wissen, von vielen Bürgerinnen und Bürgern Österreichs, durchaus kritisch gesehen. Dies vor allem, weil führende Vertreter des islamischen Regimes in Teheran regelmäßig zur Vernichtung des Staates Israel aufrufen und, was weit gravierender ist, diese Haltung auch ihre handfeste Übersetzung in massiver finanzieller Unterstützung diverser Terrorgruppen findet, die den Tod hunderter jüdischer Zivilisten in Israel und weltweit zu verantworten haben.

Immerhin konnten wir positiv wahrnehmen, dass Österreichs Außenminister Sebastian Kurz in Teheran klare Worte hierzu gefunden hat und die aggressive Haltung des Iran gegenüber Israel offen verurteilt hat. Schmerzlich vermissen wir jedoch bisher eine auch nur annährend ähnlich klare Haltung Ihrerseits. Heute, nur einen Tag nach Ihrem Treffen mit dem geistlichen Oberhaupt des Iran, Ayatollah Khamenei, vermissen wir klare Worte Ihrerseits um so mehr, als dass Khamenei, keine 24 Stunden nach dem Treffen mit Ihnen und noch während Sie in Teheran weilen, öffentlich und unmissverständlich zu weiterem Terror gegenüber Israel aufgerufen und die Vernichtung Israels binnen der nächsten 25 Jahre angekündigt hat. Wörtlich verkündete Khamenei über seinen Twitter-Account an die Adresse Israels: "Ihr werdet die nächsten 25 Jahre nicht erleben; mit Gottes Hilfe, wird es nicht mehr so etwas, wie ein zionistisches Regime in 25 Jahren geben." Und weiter: "Bis dahin wird der heroische und moralische Kampf des Jihad den Zionisten keinen Moment der Ruhe und des Friedens gönnen."

Angesichts dieses unmissverständlichen Aufrufs zu Mord und Vernichtung, erlauben Sie uns, sehr geehrter Herr Bundespräsident, Sie an Ihre eigenen - anlässlich eines Staatsaktes zum Ende des Zweiten Weltkrieges am 27. April 2015 gesprochenen - Worte zu erinnern. Auf das NS-Regime bezogen meinten Sie damals: "Dazu kommt, dass bewusstes Wegschauen, Gedankenlosigkeit oder Opportunismus es dem herrschenden Regime erleichtert haben, seine Ziele zu verfolgen und zu erreichen. Das Wissen um diese Wahrheit ist es, das uns zu dem Grundsatz ‚Wehret den Anfängen‘ verpflichtet."

Im Vertrauen darauf, dass diese sehr klaren Worte mehr waren, als politische Rhetorik, sondern bewusst zum Ausdruck gebrachte Haltung, ersuchen wir Sie - noch während Ihres Aufenthaltes im Iran -deutliche öffentliche Worte gegenüber derartiger Hetze zu finden. Worte, wie Sie sie auch gegenüber jeder politischen Gruppierung in Österreich finden würden, die Grenzen des Anstands und der Moral derart eklatant überschreitet.

Heute haben Sie Gelegenheit, Ihre Worte vom 27. April mit Leben zu füllen und Haltung zu zeigen. Geben Sie uns die sichere Gewissheit, dass Sie, sehr geehrter Herr Bundespräsident, nicht wegschauen, wenn zu Mord und Vernichtung von Juden aufgerufen wird.

Für den Vorstand

Daniel Kapp

Club der Freunde Israels