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Iran lässt mit Militärparade die Muskeln spielen

Heute Redaktion
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Die Spannungen in der Golfregion sind nach Angriffen auf Tanker und zuletzt die größte saudische Ölraffinerie so hoch wie lange nicht mehr. Iran hielt nun eine große Militärparade ab.

Angesichts der explosiven Lage am Persischen Golf will der Iran Stärke zeigen. Mit einer großen Militärparade beging das Mullah-Regime den Jahrestag des Ausbruchs des Iran-Irak-Kriegs von 1980 bis 1988. Tausende Soldaten marschierten in Teheran auf. Irans Präsident Hassan Rouhani teilte sich die Bühne mit hochrangigen Militärs.

Rouhani betonte in seiner Rede die Verteidigungsbereitschaft des Iran. Gleichzeitig warnte er seine Nachbarn, besonders den großen Rivalen Saudi-Arabien und dessen Verbündeten, die USA, vor einer kriegerischen Eskalation im Persischen Golf.

Eskalationsspirale im Persischen Golf

Seit Monaten spitzt sich der Konflikt zwischen dem Iran auf der einen und Saudi-Arabien, den Vereinigten Arabischen Emiraten und den USA auf der anderen Seiten zu. Insbesondere die Aufkündigung des Atomdeals durch die USA sorgte für eine Verschlechterung der Beziehungen.

Nachdem iranische Öltanker von Großbritannien in Gibraltar festgesetzt wurde, kam es im Persischen Golf zu Attacken auf norwegische und japanische Öltanker. Vergangene Woche gab es einen Drohnen- und Raketenangriff auf die größte saudische Ölraffinerie. Die Houthi-Rebellen im Jemen bekannten sich dazu, doch Saudi-Arabien und die USA beschuldigen den Iran.

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