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Iran: "USA würden Ende des Atom-Deals bereuen"

Heute Redaktion
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Der iranische Präsident Hassan Ruhani
Der iranische Präsident Hassan Ruhani
Bild: Reuters

Der iranische Präsident Hassan Ruhani droht den USA, dass diese einen Ausstieg aus dem Atom-Abkommen "mehr bereuen als jemals zuvor" würden.

Nach den scharfen Wortmeldungen von US-Präsident Donald Trump in Richtung des Iran und den Vorwürfen von Israels Premier Benjamin Netanjahu warnt der iranische Präsident Hassan Ruhani: "Die USA würden ein Ende des Atom-Deals mehr bereuen als jemals zuvor."

Bis zum 12. Mai muss der US-Präsident entscheiden, ob er das Atomabkommen mit dem Mullah-Regime aufrecht erhält oder die wirtschaftlichen Sanktionen wieder in Kraft setzt. Präsident Ruhani und die Reformer im Land wollen unbedingt im Atomabkommen bleiben. Eine erneute Isolation des Landes würde die iranische Wirtschaft schmerzlich treffen.

Trump hat die internationale Vereinbarung in der Vergangenheit wiederholt scharf kritisiert und damit gedroht, sie vollständig aufzukündigen. Im Gegensatz zu den USA wollen die anderen Vertragsparteien des Abkommens - die Vetomächte des UN-Sicherheitsrats - unbedingt an der Vereinbarung festhalten.

Abkommen 2015 in Wien geschlossen

Das 2015 in Wien vom Iran und den fünf Vetomächten sowie Deutschland geschlossene Abkommen sichert zu, dass die internationale Gemeinschaft die wirtschaftlichen Sanktionen nach und nach lockert, sofern Teheran sein Atomprogramm einstellt.

Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) hat wiederholt erklärt, dass sich der Iran an die gemachten Zusagen halte. Den Vorwürfen des israelischen Premiers Netanjahu, dass Iran sein Atomprogramm weiter betreibe, widersprach die Behörde.

(red)

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