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Irland: In Zeiten des Krieges

Land: F, Genre: Geschichte

Heute Redaktion
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Bild: Kein Anbieter

Die Waffen sind inzwischen verstummt, und der Krieg in Nordirland gehört der Vergangenheit an. Doch bis heute ist die bewegte Geschichte des bewaffneten Nordirlandkonflikts in den Köpfen der Menschen präsent. Der erste Teil der Dokumentation gibt einen Überblick über die Geschehnisse vom Osteraufstand 1916 bis zur Unterzeichnung des Karfreitagsabkommens 1998. Sie berichtet vom Unabhängigkeitskrieg und der von den Engländern durchgesetzten Teilung der Insel - von der Niederschlagung des irischen Widerstandes bis zum erneuten Ausbruch der Gewalt im Jahr 1969. In den darauffolgenden drei Jahrzehnten bis zur Unterzeichnung des Osterfriedens 1998 wurde das blutigste Kapitel im Nordirlandkonflikt geschrieben. Fast täglich berichteten die Medien von neuer Gewalt. Mit dem Karfreitagsabkommen wurde zwar ein Friedensprozess begonnen, doch dessen Umsetzung gestaltet sich schwierig und gerät zeitweilig ins Stocken. Zeitzeugen kommen zu Wort: Politiker und Kämpfer, Republikaner und Loyalisten, aber auch einfache Bürger erzählen ihre ganz eigene Geschichte, in der sie Opfer und Täter zugleich waren. Sie berichten, wie sie mitgekämpft haben und dass sie sich manchmal bewusst für die Anwendung von Gewalt entschieden haben, um sich und ihren Rechten Gehör zu verschaffen. Anhand ihrer Aussagen wird deutlich, wie ein Krieg entsteht und welche Mechanismen dazu führen, dass er weitergeht - allen Zweifeln, Leiden und Toten zum Trotz. Sie sprechen aber auch offen über ihre Sorgen um die Insel und ihre Zukunft sowie über ihre Hoffnung auf einen dauerhaften Frieden für die kommenden Generationen.