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Irre! Staplerfahrer zerstört bei Amokfahrt 40 Autos

Heute Redaktion
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Der völlig benebelte Mann steuerte in Lübeck seinen Gabelstapler in Dutzende Pkw – erst mehrere Polizeistreifen konnten ihn stoppen. Sachschaden in Millionenhöhe.

Trotz der drohenden Sturmgefahr hatte sich in der Nacht auf Sonntag ein betrunkener Man hinter das Steuer eines Gabelstaplers geklemmt und Dutzende Autos zu Schrott verarbeitet.

Ganze 17 Minuten dauerte seine Amokfahrt auf dem Terminalgelände des Lübecker Skandinavienkais. Die Regionalleitstelle der Polizei entsandte nach der Alarmierung gleich sechs Funkstreifenwagen zum Einsatzort. Erst gegen 00.35 Uhr gelang es zwei Polizisten aus Kücknitz, auf den 32-Tonnen-Stapler zu klettern.

Unter Androhung der Anwendung von Pfefferspray und unter Einsatz einfacher körperlicher Gewalt gelang es den Beamten schließlich den Fahrer über die Fahrzeugleiter zu Boden zu bringen und dort zu fixieren.

Der aus dem osteuropäischen Raum stammende, 28-jährige Mann wurde in Polizeigewahrsam genommen. Ein dort durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen rauschigen Wert von 1,14 Promille.

Sein Motiv für die Amokfahrt ist noch unklar – offenbar hapert es an der Kommunikation. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde daraufhin ein Dolmetscher hinzugezogen.

Bisherigen Erkenntnissen der Polizei zufolge wurden durch die Aktion des Mannes circa vierzig Fahrzeuge, darunter auch hochwertige Neufahrzeuge, beschädigt oder zerstört. Der entstandene Schaden liegt ersten Schätzungen zufolge im einstelligen Millionenbereich.

Welche Folgen die Zerstörungswut für den 28-Jährigen haben wird, ist bislang nicht klar. Das Kultvideo "Staplerfahrer Klaus" sollte aber definitiv mit in das Nachschulungsprogramm aufgenommen werden:

(rcp)

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