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IS-Anführer gesteht Niederlage im Irak ein

Heute Redaktion
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Der Kopf der Terror-Miliz, Abu Bakr al-Baghdadi, soll allen verbliebenen Kämpfern im Irak befohlen haben, zu fliehen, oder sich bei Selbstmordattentaten in die Luft zu jagen.

Der Kopf der Terrormiliz , Abu Bakr al-Baghdadi, soll allen verbliebenen Kämpfern im Irak befohlen haben, zu fliehen, oder sich bei Selbstmordattentaten selbst in die Luft zu jagen.
Es wäre ein großer Erfolg im blutigen Krieg gegen den "Islamischen Staat". Abu Bakr al-Baghdadi, der Anführer der Terror-Miliz soll die Niederlage seiner Truppen im Irak eingestanden und einen letzten Befehl erteilt haben: Flieht, oder sterbt. Das berichtet die britische "Daily Mail" am Mittwoch und beruft sich dabei auf irakische Medienberichte.

Al-Baghdadi soll den irakischen Priestern des Kalifats eine "Abschiedsrede" zugesandt haben. Darin habe er alle Unterstützer zur Flucht aufgefordert. Kämpfer aus dem Ausland sollten entweder heimkehren, oder sich, mit dem Versprechen auf "72 Jungfrauen im Paradies", selbst in die Luft jagen.

Terror-Truppen verlieren immer mehr Boden

Erst kürzlich konnte die irakische Armee, mit Unterstützung von US-Streitkräften, die letzte wichtige Zufahrtsstraße in die zerbombte Stadt Mosul zurückerobern. Von ihnen soll die Information über al-Baghdadis letzten Befehl stammen. Bislang wurde dies aber noch nicht von offizieller Stelle bestätigt.

Wo sich der Anführer der Terror-Miliz derzeit aufhält, bleibt ein Rätsel. Er soll im Februar bei einem Luftschlag gegen eine IS-Stellung in Al-Ba'aj im Norden des Irak schwer verwundet worden sein. 

Der IS hält allerdings immer noch Teile des Landes besetzt. Der britische Verteidigungsminister Michael Fallon rechne aber mit einer Rückeroberung aller größeren irakischer Städte bis zum Ende dieses Jahres, so die "Daily Mail".