IS-Chef droht nach Niederlagen der ganzen Welt

IS-Führer Abu Bakr al-Bagdadi steht das Wasser bis zum Hals. Der IS musste sich im Irak und in Syrien zurückziehen, die Dschihadisten-Hochburg Rakka hat wichtige Nachschubrouten verloren, der nahegelegene Staudamm Tischrin ist in die Hand der Syrischen Demokratischen Kräfte gefallen. Statt Siege gibt es Durchhalteparolen. Der Dschihadisten-Chef erklärt per Audiobotschaft so gut wie der ganzen Welt den Krieg.

 

 steht das Wasser bis zum Hals. Der IS musste sich im Irak und in Syrien zurückziehen, die Dschihadisten-Hochburg Rakka hat wichtige Nachschubrouten verloren, der nahegelegene  Staudamm Tischrin  ist in die Hand der Syrischen Demokratischen Kräfte gefallen. Statt Siege gibt es Durchhalteparolen. Der Dschihadisten-Chef erklärt per Audiobotschaft so gut wie der ganzen Welt den Krieg. 
Europa, die USA, Russland, Israel aber auch Saudi Arabien: Abu Bakr al-Bagdadi droht ihnen allen mit Anschlägen. Gleichzeitig fordert er alle Muslime in Saudi Arabien auf, sich "gegen die vom Glauben abgefallenen Tyrannen zu erheben" und sich dem IS anzuschließen.  

Durchhalteparolen statt Erfolge

23 Minuten lang feuert der selbsternannte Kalif in seiner im Internet aufgetauchten Audiobotschaft aus allen verbalen Rohren, um seine Gefolgschaft moralisch aufzubauen. Gleichzeitig werden die Gegner als Feiglinge verhöhnt. Blöd nur, dass viele der Erfolge, von denen al-Bagdadi spricht, erfunden oder zumindest stark übertrieben sind. Der IS verliert an (fast) allen Fronten an Boden. Dem Füherer des IS bleiben nur Durchhalteparolen: "Habt Geduld, denn Gott ist mit euch."

 

Ramadi, Irak: Die Dschihadisten sind kurz davor, die Stadt zu verlieren. Seit Mai war Ramadi in der Hand des IS, nun ist nur noch der Regierungssitz und dessen Umgebung in IS-Hand. 
2015 hat der IS im Irak schon die Städte Tikrit, Badschi und Sinjar verloren
Iraks Premier kündigte Rückeroberungspläne für Mosul an, Truppen stehen bereits bereit. Dort rief Abu Bakr al-Bagdadi im Juni 2014 das Kalifat aus. Verliert er die Stadt, hätte das eine riesige Symbolwirkung