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IS-Miliz sprengt Moschee, wo sie das Kalifat ausrief

Die Jihadisten haben die symbolträchtige al-Nuri-Moschee in Mosul in die Luft gesprengt. Die Terroristen selbst beschuldigen die USA.

Heute Redaktion
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Die Terrormiliz IS hat die Große Moschee von al-Nuri in der irakischen Stadt Mosul gesprengt. Das teilte das Verteidigungsministerium am Mittwochabend mit. Die Moschee und das Minarett seien zerstört worden.

In der al-Nuri-Moschee hatte IS-Anführer Abu Bakr al-Bagdadi 2014 das "Kalifat" der Jihadisten ausgerufen und sich so selbst zum "Kalifen" ernannt.

Der IS selbst behauptet, die USA hätten die Moschee bei einem Luftanschlag zerstört.

Die irakische Armee hat zuvor vermeldet, dass sie die Terromiliz in der Altstadt von Mossul eingekesselt hat. Eine gepanzerte Division habe den Bezirk Al-Schifaa eingenommen und damit den Ring geschlossen, hiess es am Dienstag in einer Erklärung der Streitkräfte.

Die Altstadt im Westen von Mossul ist das letzte Gebiet, das den Islamisten in ihrer ehemaligen Hochburg geblieben ist. Die Armee hatte die Erstürmung am Sonntag begonnen.

Die komplette Eroberung der Stadt wäre faktisch das Ende des selbst ernannten Kalifats des IS im Irak. In Syrien läuft derzeit eine Offensive auf Raqqa, die faktische Hauptstadt des IS in dem Nachbarland.

(red)

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