Österreich

IS-Sympathisanten warben in Uniklinik von St. Pölten

Heute Redaktion
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Nach dem neuerlichen Terroreinsatz der Polizei in St. Pölten kommen nun Details zu den Machenschaften der Verdächtigen ans Tageslicht. Wie der "Kurier" berichtet, soll sich die festgenommene Gruppe regelmäßig in der Uniklinik der Stadt getroffen haben. In deren Gebetsraum sei Werbung für den Islamischen Staat (IS) und den bewaffneten Dschihad in Syrien gemacht worden. Neben den Kämpfer-Rekrutierungen soll auch ein Überfall auf ein Waffengeschäft geplant worden sein. WhatsApp-Texte der Gruppe schockieren.

Nach dem neuerlichen Terroreinsatz der Polizei in St. Pölten kommen nun Details zu den Machenschaften der Verdächtigen ans Tageslicht. Wie der "Kurier" berichtet, soll sich die festgenommene Gruppe regelmäßig in der Uniklinik der Stadt getroffen haben. In deren Gebetsraum sei Werbung für den Islamischen Staat (IS) und den bewaffneten Dschihad in Syrien gemacht worden. Neben den Kämpfer-Rekrutierungen soll auch ein Überfall auf ein Waffengeschäft geplant worden sein. WhatsApp-Texte der Gruppe schockieren.

An drei Tagen wöchentlich sollen die Werbeaktionen im Universitätsklinikum laut Bericht stattgefunden haben. Die Treffen bestätigte auch die Staatsanwaltschaft, ohne aber auf die Details einzugehen. Fünf Verdächtige wurde bekanntlich am 6. März festgenommen, wenige Tage später ein weiterer Mann. Derzeit werden bei Hausdurchsuchungen sichergestellte Datenträger ausgewertet.

Rekonstruiert konnte mittlerweile werden, dass sich Anfang des Jahres ein radikalisierter 19-Jähriger mit zwei Tschetschenen und einem Mazedonier auf IS-Werbetour auf heimischen Straßen begeben hatte. Kollegen des 19-Jährigen in einem Ausbildungszentrum alarmierten die Polizei, nachdem der Mann sie als "Ungläubige" mit dem Enthaupten bedroht hatte.

Auf Smartphones der Verdächtigen wurden schließlich IS-Materialien sowie Aufrufe zum "Abschlachten von Frauen" gefunden. Auch soll der 19-Jährige geschrieben haben, dass er seine "ungläubigen Eltern" töten wolle, wenn dies nötig sei.

Fünf Verdächtige befinden sich derzeit in Untersuchungshaft, der nächste Haftprüfungstermin findet am 23. März statt.