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IS-Terrornetzwerk in Marokko ausgehoben

Heute Redaktion
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Bild: AP

Nach dem IS-Attentat auf das tunesische Nationalmuseum in Tunis ist den Behörden jetzt in Marokko ein Schlag gegen den IS gelungen. Spezialeinheiten haben eine Terrorzelle der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat in der Nähe der Stadt Agadir aufgespürt und erfolgreich ausgehoben.

Nur wenige Tage nach dem schrecklichen in der tunesischen Hauptstadt Tunis, bei dem insgesamt 21 Todesopfern zu verzeichnen sind, haben Behörden jetzt in der Nähe der Stadt Agadir in Marokko nach intensiven Durchsuchungen ein IS-Terrornetzwerk ausgehoben. Bei den Durchsuchungen habe man unzählige Waffen und Munition gefunden, wie das Innenministerium in Rabat bekannt gab.

Spezialeinheiten hatten Razzien in mehrern Städten durchgeführt, darunter Agadir, Tanger, Marrakesch sowie Ain Harouda in der Nähe von Casablanca. Eine genau Anzahl über Festnahmen gab es bisher nicht. Mit den gefundenen Waffen aber wollte man Anschläge auf Politiker, Militärs und Zivilisten planen. Man wollte marrokanische Sicherheitskräfte zum Ziel von Terror-Anschlägen machen.

Soldat stirbt bei Anschlag

Im Westen von Tunseien sind unterdessen am Sonntag ein Soldat getötet und zwei weitere schwer verletzt worden. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums fuhr das Fahrzeug der Streitkräfte über einen Sprengsatz, der unter ihnen explodierte. Die Bombe sei von "Terroristen" an der Straße in der bergigen Region an der Grenze zu Algerien deponiert worden. Wo genau sich der Anschlag ereignete, teilte das Ministerium nicht mit. In der Gegend laufe ein Militäreinsatz, hieß es.

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