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IS: Türkei soll Luftangriffe geflogen haben

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

Türkische Regierungsvertreter haben am Mittwoch Angaben zurückgewiesen, wonach Kampfjets von der Türkei aus IS-Stellungen in Nordsyrien bombardiert hätten. Weder seien Flugzeuge vom US-Stützpunkt Incirlik im Süden der Türkei gestartet, noch hätten Jets den türkischen Luftraum durchfolgen, hieß es aus dem Amt des Premierministers. Die US-Luftangriffe gegen IS-Ziele im Norden Syriens sind in der Nacht auf Mittwoch indes fortgesetzt worden.

im Norden Syriens sind in der Nacht auf Mittwoch indes fortgesetzt worden.

Die oppositionsnahe Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte hatte zuvor erklärt, bei neuerlichen Luftschlägen "vor und nach Mitternacht" seien Stellungen und Nachschubwege des IS rund 35 Kilometer westlich und südlich von Kobane an der Grenze zur Türkei angegriffen worden. Die Kampfjets seien von der türkischen Seite gekommen, es habe sich nicht um syrische Maschinen gehandelt.

Bei separaten Angriffen sollen laut Beobachtungsstelle zudem fünf Ziele nahe der Grenzstadt Albu Kamal angegriffen worden sein.

Erdogan schließt Militärähilfe gegen IS nicht aus

Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan hatte zuvor eine militärische Unterstützung seines Landes im Kampf gegen den "Islamischer Staat" (IS) nicht mehr ausgeschlossen. Vor seiner Rede bei der UNO-Generalversammlung am Mittwoch in New York sagte Erdogan, nach seiner Rückkehr nach Ankara werde er mit der Regierung über die türkische Unterstützung der Anti-IS-Allianz beraten. Bisher hatte die Türkei nur humanitäre Hilfe zugesagt.

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