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ISIS-Taferl darf eigentlich nicht mehr sein

Ein "Heute"-Leser hat ein Auto mit einem Kennzeichen entdeckt, das auf den sogenannten Islamischen Staat anzuspielen scheint.

Heute Redaktion
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Ein Wunschkennzeichen, das mit der Buchstabenfolge "ISIS" beginnt, sorgt für Aufregung.
Ein Wunschkennzeichen, das mit der Buchstabenfolge "ISIS" beginnt, sorgt für Aufregung.
Bild: Leserreporter

Seit die Terrormiliz "Islamischer Staat" ihren grauenvollen Glaubenskrieg aufgenommen hat, haben es Frauen mit dem Namen "Isis" nicht leicht; steht die Buchstabenfolge doch als Kürzel für "Islamischer Staat im Irak und Syrien". Dass man Isis heute nicht mehr in erster Linie mit einer ägyptischen Göttin, sondern mit Terrorismus assoziiert, schlägt sich aber auch im Straßenverkehr nieder: 2015 wurde beschlossen, dass die Begriffe "ISIS" und "IS" ähnlich wie andere beleidigende Abkürzungen (wie HH für Heil Hitler, ACAB für All Cops Are Bastards) in Österreich nicht mehr Bestandteil neu vergebener Wunschkennzeichen sein dürfen.

ISIS-Kennzeichen noch immer im Verkehr

Dass noch immer Fahrzeuge mit derartigen "Taferln" unterwegs sind, beweist jetzt ein Leserfoto aus Niederösterreich: Das geknipste Wunschkennzeichen besteht aus den Buchstaben "ISIS" und einer Zahl. Ein Bild des selben Kennzeichens wurde "Heute" bereits vor mehreren Jahren zugespielt, damals allerdings auf einem anderen Fahrzeug.

Trotz Inkrafttretens des Verbots durfte der Besitzer sein "Taferl" also augenscheinlich auf ein neues Auto ummelden. Dass der Autofahrer damit eine Sympathie für Terroristen ausdrücken will, kann daraus aber freilich nicht abgeleitet werden. (red)