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Islamischer Staat ruft zur "Eroberung Istanbuls" auf

Heute Redaktion
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Erstmal hat die Terror-Organisation Islamischer Staat (IS) eine direkte Drohung gegen die Türkei gerichtet. In einem Video wird zur "Eroberung Istanbuls" und dem Kampf gegen den "Teufel Erdogan", den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan, aufgerufen. Er habe den Islam verraten und das Land an die Amerikaner und die PKK-Kurdenrebellen verkauft, so die Hassbotschaft.

Erstmal hat die Terror-Organisation Islamischer Staat (IS) eine direkte Drohung gegen die Türkei gerichtet. In einem Video wird zur "Eroberung Istanbuls" und dem Kampf gegen den "Teufel Erdogan", den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan, aufgerufen. Er habe den Islam verraten und das Land an die Amerikaner und die PKK-Kurdenrebellen verkauft, so die Hassbotschaft.

In dem sieben Minuten langen Video werden die Türken von drei IS-Kämpfern mit Gewehren aufgefordert, sich gegen Erdogan zu erheben und dem "Kalifat" zu helfen. Von der Eroberung Istanbuls ist die Rede, wofür jeder Türkei um seines Seelenheils Willen kämpfen solle. Es ist die erste IS-Botschaft, die sich mit direkten Drohungen an die Türkei wendet.

Die Türkei hat erst kürzlich den Vereinigten Staaten erlaubt, türkische Luftwaffenstützpunkte für Angriffe auf den IS zu nutzen. Gleichzeitig fliegt die Türkei selbst Luftangriffe und versucht, den Zustrom von IS-Kämpfern über die Türkei nach Syrien zu einzudämmen.

Gleichzeitig werden von der Türkei auch Angriffe auf kurdische Gebiete geflogen, nachdem es zu einem Selbstmordanschlag in Suruc kam, der dem IS zugeschrieben wird. PKK-Kämpfer verübten daraufhin zum Teil tödliche Attentate auf türkische Polizisten, weil sie der Türkei Kooperation mit dem IS vorwarfen.