Islamisches Zentrum nach Bombendrohung evakuiert

Montagabend kam es im 6. Bezirk zu spektakulären Szenen: Weil ein Anrufer von einer Bombe im Islamischen Zentrum in der Mollardgasse sprach, musste das Haus geräumt werden. Bald darauf konnte Entwarnung gegeben werden, es dürfte sich um einen schlechten Scherz gehandelt haben.

Kurz nach 20.00 Uhr hatte sich der vermeintliche Attentäter bei den Beamten gemeldet. Die Polizei raste mit mehreren Streifenwagen zum Einsatzort und sperrte die Umgebung ab. Das Gebäude musste evakuiert werden.

Nachdem das Haus gründlich durchsucht wurde, konnte knapp zwei Stunden später Entwarnung gegeben werden. Der Anruf sei "nicht zuordenbar, von einer Telefonzelle aus" eingelangt. Nach dem Anrufer wird fieberhaft gesucht.

Zuvor hatte im Islamischen Gebetszentrum Imam Ali eine Veranstaltung stattgefunden. Die Schiiten feiern derzeit das Ashura-Fest, das dieser Tage seinen Höhepunkt erreicht. Am Standort der Moschee in Wien-Mariahilf befindet sich auch eine Privatschule der Islamischen Republik Iran.