Island setzt "radikales" Gehaltsgesetz um

Island sorgt für Einkommensgerechtigkeit.
Island sorgt für Einkommensgerechtigkeit.Bild: iStock
Pro Jahr verdienen Frauen in Österreich um rund 17 Prozent weniger als Männer in derselben Position. Island hat das nun per Gesetz abgeschafft.

Bis zum 27. Februar 2018 arbeiten Österreichs Frauen, vergleicht man ihren Lohn mit jenen heimischer Männer im gleichen Beruf, quasi gratis. Rund 16 Prozent weniger verdienen Österreichs Arbeiterinnen und Angestellte im Gegensatz zu männlichen Kollegen, "Gender Pay Gap", "Geschlechterlohnlücke" wird dies genannt.

Und seit Jahren bekommt man diese in Österreich nicht in den Griff. Island hat sie dagegen nun abgeschafft, mit einem "radikalen Gesetz", wie der isländische Sozialminister Thorsteinn Viglundsson erklärte: "Die Zeit ist reif, um mal etwas Radikales in diese Richtung zu unternehmen".

Das neue Gesetz verbietet nämlich einfach einen Einkommensunterschied. Unternehmen größer als 25 Mitarbeiter müssen nun nachweisen, dass sie ihren Angestellten, egal ob Frau oder Mann, das Gleiche bezahlen. In Island hofft man, damit spätestens bis 2022 vollkommene Lohngleichheit herzustellen. (red)

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