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Israel enthüllt "Trump-Höhen" am Golan

Heute Redaktion
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Zu Ehren der "Freundschaft" des US-Präsidenten lässt Netanyahu eine winzige Siedlung auf dem Golan umbenennen: Sie soll künftig "Trump Höhen" heißen.

"Ramat Trump" bzw. "Trump Heights" – eine Siedlung am von Israel besetzten Golan soll künftig den Namen von US-Präsident Donald Trump tragen. Bei einer feierlichen Zeremonie enthüllte die versammelte Regierungsriege von Ministerpräsident Benjamin Netanyahu das entsprechende Schild.

Weltstadt darf man sich hierbei aber keine erwarten. In der, in den 1980er Jahren unter dem Namen Bruchim gegründeten, Siedlung leben aktuell nur etwa zehn Menschen. Ob die Umbenennung mehr Bewohner in die abgeschiedene Gemeinde lockt, bleibt abzuwarten.

Es sei ein "historischer Tag", bei dem "Israels großer Freund" Trump gewürdigt werde. Dabei kündigte er an: "Wir werden die Golanhöhen weiter ausbauen, für die jüdischen und die nichtjüdischen Bewohner."

US-Botschafter David Friedman bedankte sich im Namen seines Präsidenten für die "außergewöhnliche Geste", wie Nachrichtenagenturen melden. Erst im März hatte Trump die Golanhöhen formell als israelisches Staatsgebiet anerkannt und damit gegen eine 1981 gefasste UN-Resolution verstoßen – "Heute.at" berichtete.

Israel hatte die Golanhöhen, ein strategisch wichtiges Felsplateau oberhalb des Sees Genezareth, 1967 erobert und 1981 annektiert. Das ist international aber nicht anerkannt. Nach internationalem Recht gelten die Gebiete als von Israel besetztes Territorium Syriens.

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