Hamas und Co.
Israel meldet Festnahme von 500 islamistischen Kämpfern
Die israelische Armee will eigenen Angaben zufolge über 500 Mitglieder von islamistischen Terrororganisationen festgenommen haben.
Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben im Gazastreifen im vergangenen Monat über 500 Mitglieder islamistischer Terrororganisationen gefangen genommen. 350 von ihnen gehörten der vor dem Krieg im Gazastreifen herrschenden Hamas an, 120 dem mit der Hamas verbündeten Islamischen Dschihad, teilte die Armeeführung am Montagabend mit. Die Militärabwehr und der Inlandsgeheimdienst Shin Bet würden die Gefangenen weiteren Verhören unterziehen.
140 Hamas- und Islamischer-Dschihad-Terroristen sollen nach dem Ende der Feuerpause Anfang des Monats gefangen genommen worden sein. Einige von ihnen stellten sich von selbst den israelischen Streitkräften. Die Angaben liessen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.
Israel lässt Hilfslieferungen nach Gaza zu
Indes öffnet Israel einen weiteren Grenzübergang für Transporte von Hilfsgütern, die die notleidende Zivilbevölkerung im Gazastreifen erreichen sollen. Lastwagen mit Waren für Gaza werden künftig auch den Grenzübergang Kerem Schalom nutzen können, teilten die für Kontakte mit den Palästinensern zuständige israelische Cogat-Behörde und das Militär am Montagabend mit.
Die Lkws werden allerdings, wie schon beim bisher genutzten Übergang Nitzana, nicht direkt in den Gazastreifen fahren. Stattdessen steuern sie über Ägypten den Übergang Rafah an. Israel inspiziert an seinen Grenzübergängen die Lkws, um zu verhindern, dass Waffen geschmuggelt werden. Nach Gaza können Wasser, Lebensmittel, Zelte und Medizinbedarf gebracht werden.
"Wir möchten betonen, dass keine Lieferungen von Israel in den Gazastreifen gelangen", hiess es in der Mitteilung von Cogat und Armee. "Die humanitäre Hilfe für Gaza wird weiterhin ausschliesslich über den Grenzübergang Rafah in Ägypten abgewickelt."