Nahost-Konflikt

Israel meldet Schusswechsel an Grenze zum Libanon

An der Grenze zwischen dem Libanon und Israel hat es in der Nacht zum Sonntag erneut gegenseitigen Beschuss gegeben.

Newsdesk Heute
Israel meldet Schusswechsel an Grenze zum Libanon
Israels Armee meldet einen erneuten Schusswechsel an der Grenze zum Libanon.
REUTERS

Eine Terrorzelle sei aus dem Libanon auf israelisches Gebiet eingedrungen und habe auf patrouillierende Soldaten geschossen, teilte die Armee am frühen Sonntagmorgen mit. Die Soldaten hätten das Feuer erwidert, vier Terroristen seien dabei getötet worden, hieß es. Während des Schusswechsels hätten die eigenen Truppen mit Artillerie und Mörsern auf das Gebiet gefeuert. Erst am Vortag war es an der Grenze zwischen den beiden Ländern zu gegenseitigem Beschuss gekommen.

Die libanesische Hisbollah-Miliz hatte dabei nach Angaben des israelischen Militärs mehrere Geschosse auf den Norden Israels abgefeuert. Die israelische Armee habe die Stellungen unter Beschuss genommen. Darüber hinaus bombardierten israelische Kampfjets "terroristische Infrastruktur" der Hisbollah im Süd-Libanon, hieß es.

Massenkundgebung in Israel

Bei einer Massenkundgebung in Israel zum 100. Kriegstag im Gazastreifen haben indes nach Angaben der Organisatoren etwa 120.000 Menschen auf das Schicksal der in Gaza festgehaltenen Geiseln aufmerksam gemacht. Familienangehörige der Geiseln brachten bei der am Samstagabend in Tel Aviv begonnenen Kundgebung ihre Frustration über die Regierung von Ministerpräsident Benjamin Netanyahu zum Ausdruck, wie die Zeitung "Times of Israel" berichtete. Sie warfen seiner Regierung vor, nicht genug zu tun, um die im Gazastreifen weiter festgehaltenen Geiseln nach Hause zu holen. Die Zeit für ihre Rettung laufe ab. Die Kundgebung soll bis zum Sonntagabend andauern.

Auch in Wien gingen Menschen für die Geiseln auf die Straße:

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    Rund 150 Menschen demonstrierten am Sonntag vor der Wiener Staatsoper für die Freilassung der Hamas-Geiseln. Unter den Teilnehmern: die Wienerin Marianna (rosa Schal). Ihr Neffe Bar Kupershtein (22) ist eine der Hamas-Geiseln.
    Rund 150 Menschen demonstrierten am Sonntag vor der Wiener Staatsoper für die Freilassung der Hamas-Geiseln. Unter den Teilnehmern: die Wienerin Marianna (rosa Schal). Ihr Neffe Bar Kupershtein (22) ist eine der Hamas-Geiseln.
    Denise Auer

    Der französische Präsident Emmanuel Macron wies in einer vorab aufgezeichneten und bei der Kundgebung verbreiteten Videobotschaft auf das Schicksal der auch französischen Geiseln im Gazastreifen hin. Frankreich lasse die Geiseln nicht im Stich. Die Verhandlungen über ihre Freilassung müssten wieder aufgenommen werden, forderte Macron.

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    red
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