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Israelische Armee feuert auf Ziel in Syrien

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

Nach dem Einschlag einer aus Syrien kommenden Granate auf den Golan-Höhen hat die israelische Armee in das Nachbarland zurückgeschossen und dabei ein Ziel getroffen.

Der Syrienkonflikt spitzt sich nun auch an der Grenze zu Israel gefährlich zu:

Es habe "direkte Treffer" auf die Abschussstelle der Granate gegeben, teilte die israelische Armee am Montag mit. Nach Angaben einer Armeesprecherin hatte zuvor eine aus Syrien abgefeuerte Granate einen israelischen Militärposten auf den Golan-Höhen getroffen. Den Zwischenfall wertete die israelische Armee als "Teil des internen Konflikts in Syrien". Es habe weder Sachschaden noch Verletzte gegeben, sagte eine Sprecherin. Das israelische Militär legte nach dem neuen Vorfall Beschwerde bei der UN-Beobachtertruppe ein, die eine Pufferzone zwischen beiden Ländern kontrolliert. "Feuer aus Syrien nach Israel wird nicht toleriert und wird in aller Härte beantwortet", teilte die Armee mit.

In Syrien lieferten sich Rebellen und Regierungstruppen landesweit weiter erbitterte Kämpfe. Allein am Wochenende kamen nach Angaben der Opposition rund 200 Menschen ums Leben. Der seit 20 Monaten andauernde Bürgerkrieg in Syrien hat nach Angaben von Aktivisten inzwischen mehr als 36.000 Menschen das Leben gekostet.

Einigung der Regimegegner

In Katar erzielten die syrischen Regimegegner derweil nach einem Verhandlungsmarathon einen Durchbruch: Erstmals seit Beginn der Krise vor 20 Monaten soll es nun einen gemeinsamen Oppositionsblock geben. Die zutiefst zerstrittene Opposition war von Staaten aus der Gruppe der Freunde Syriens - allen voran Katar und die USA - zu einem Zusammenschluss gedrängt worden. Zur Einigung gelockt wurden sie unter anderem mit der Aussicht auf finanzielle Unterstützung.

Am Sonntag hatte Israel erstmals seit Jahrzehnten nach einem Granateneinschlag aus Syrien Warnschüsse abgegeben.

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