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Israels neues "Muezzin-Gesetz": Aus für lautes Morge...

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

Die israelische Regierung hat ein Gesetz verabschiedet, dass Lautsprecherdurchsagen an Gotteshäusern zwischen 23 Uhr und 7 Uhr wegen Lärmbelästigung verbietet.

 
Der Entwurf des Verbots wurde vom Gesetzgebungsausschuss verabschiedet und muss noch das Parlament passieren, was aber in diesem Fall eine Formalität ist. Auch wenn keine konkrete Religion genannt wird, bezeichnen Medien es als "Muezzin-Gesetz", da somit der moslemische Gebetsruf zu Sonnenaufgang nicht mehr möglich ist.

Die offizielle Begründung für das Gesetz ist eine Eindämmung der Lärmbelästigung und der Missbrauch von Lautsprechern für Hassbotschaften. Arabischstämmige Abgeordnete wie Aiman Odeh bezeichneten das Verbot als "rassistische Hetze gegen eine nationale Minderheit."